Am Sonntag um 17 Uhr empfangen die Zebras den Club aus Nürnberg und dabei geht es für die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer nicht nur um drei wichtige Punkte, sondern auch darum, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.
„Wir müssen und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Dann schließen wir zu Nürnberg auf und verkürzen den Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz,“ fordert der Coach von seiner Elf einen Sieg und weißt darauf hin, was dafür entscheidend ist: „Wir müssen 90 Minuten voll konzentriert sein und sowohl kämpferisch als auch spielerisch alles abrufen. Dann können wir auch die Wende schaffen.“
Personell gesehen kann der 50-Jährige etwas aufatmen. Mihai Tararache und Björn Schlicke sind nach ihren Sperren wieder spielberechtigt. Manasseh Ishiaku und Roque Junior sind wieder ins Training eingestiegen. Bei beiden wird aber erst nach den letzten Einheiten entschieden, ob es für die Startformation reicht. Ivica Grlic musste hingegen das Training am Mittwoch abbrechen. Der Kapitän klagte während der Übungseinheit über Rückenschmerzen.
In der Innenverteidigung hat Bommer in den letzten Tagen zwei Varianten getestet. Die Brasilianische mit Roque Junior und Fernando oder die alt bewährte mit Iulian Filipescu und Björn Schlicke. Mit den Außenposition war der Trainer in Leverkusen zufrieden, weshalb er da keine Änderungen vornehmen will: „Christian Weber hat seine Sache auf Rechts hervorragend gemacht und Barnetta völlig aus dem Spiel genommen. Auch Tobias Willi auf Links hat mir sehr gut gefallen. Er hat wieder viel geackert und eine Vielzahl von Bällen erlaufen.“
Im Mittelfeld war Youssef Mokhtari zuletzt eine positive Erscheinung. „Man hat im letzten Spiel gesehen, wie wichtig er für unser Spiel ist. Er hat gute Ideen im Spielaufbau und kann auch mal den tödlichen Pass spielen. Man sieht aber auch, dass er nach seiner langen Verletzungspause noch nicht fit ist für 90 Minuten.“
Doch egal wer spielt, eines ist entscheidend, sagte Rudi Bommer auf der Pressekonferenz: „Die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz und da müssen wir uns jetzt zerreißen. Wenn unsere eigenen Fans uns dann wieder so lautstark unterstützen wie in Leverkusen, dann halten wir die drei Punkte hier in Duisburg.“
Das ganze Interview mit Rudi Bommer können Sie sich unter dem angehängten Link oder in der Mediathek anhören.
Letzte Infos zum Heimspiel:
Tickets ab 10 Uhr
Im Vorverkauf wurden bereits 20.000 Tickets abgesetzt. Alle Fans haben am Wochenende (Samstag + Sonntag) jeweils ab 10 Uhr im ZebraShop Arena die Möglichkeit sich Tickets für das vorletzte Heimspiel der Hinrunde zu sichern.
Dr. Merk pfeift
Dr. Markus Merk aus Otternbach leitet die Partie in der MSV-Arena. Dem 46-jährigen Zahnarzt assistieren Jan-Hendrik Salver (Stuttgart) und Wolfgang Walz (Pfedelbach). Vierter Offizieller ist Sönke Glindemann (Erftstadt).
Fiesta Latina: Freier Eintritt für alle Lateinamerikaner
Der MSV Duisburg und Evonik Industries laden zum Adveniat-Auftakt bis zu 2.000 lateinamerikanische Fußballfans zum Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg in die MSV-Arena ein. Jeder, der einen lateinamerikanischen Pass vorzeigt, erhält freien Eintritt in die MSV-Arena. Zudem kann jeder Lateinamerikaner zusätzlich eine Begleitperson ohne lateinamerikanischen Pass kostenlos mit in die Arena nehmen. Für diese Aktion stehen spezielle Kassen im Bereich der Südtribüne zur Verfügung.
Eine brasilianische Band wird dem Publikum mit Samba-Rhythmen und Tänzen einheizen. Dabei handelt es sich um die Gruppe, die auch die brasilianische Nationalmannschaft bei der WM unterstützt hat. Vor dem Spiel sammeln Mitarbeiter von ADVENIAT zudem für die Not leidende Bevölkerung Lateinamerikas.
Weihbischof Grave wird MSV-Mitglied
Der Essener Weihbischof und Adveniat-Vorsitzende Franz Grave stellt im Zebra-TV gegen 16:30 Uhr das Projekt Adveniat vor. Außerdem wird er sich mit einer Sammeldose unter die Zuschauer mischen. Der gebürtige Essener weiß, wovon er spricht: Unzählige Male war er in Lateinamerika und kennt die Situation vor Ort wie kaum ein anderer. Zudem wird der 75-Jährige am Sonntag auch Mitglied beim MSV Duisburg und demonstriert damit die Verbundenheit zum Verein.