Viel Frust bei den MSV-Junioren

Pokalspiele hinterlassen bitteren Nachgeschmack

Ein wenig Freude und sehr viel Frust brachten die Achtelfinalpartien der MSV-Junioren im Niederrheinpokal. Beide Teams waren als Favorit in die Partie gegangen, doch nur die U19-Junioren konnten ihrer Rolle auch gerecht werden.

 

Beim SV Burgaltendorf gelang den Schützlingen von Trainer Horst Steffen ein verdienter 5:1 (2:0)- Auswärtserfolg. Burgaltendorf, Teilnehmer der Leistungsklasse, zeigte eine engagierte Leistung, war aber chancenlos gegen den MSV-Nachwuchs. Zufrieden konnte Trainer Horst Steffen dennoch nicht sein, sein Team zeigte nicht die gewünschte Leistung auf dem ungemütlichen Ascheplatz. Zu allem Überfluss verloren die Zebras zwei Hoffnungsträger für die nächsten Wochen. Der in den letzten Wochen immer stärker werdende Daniel Mertins zog sich einen Faserriss zu, Torjäger Berkan Köroglu musste mit Verdacht auf Mittelfußbruch ausgewechselt werden. Ausgerechnet Köroglu. Er hatte sich gerade erst nach einem Mittelfußbruch zurück in die Mannschaft gekämpft. Bei seinem Comeback erzielte er in der Vorwoche prompt den goldenen Treffer. Nun droht ihm erneut eine längere Zwangspause.

 

Trainer Horst Steffen fühlt mit dem Pechvogel und sagte:„ Gerade für Berkan ist das natürlich unheimlich bitter. Er kam letzte Woche so toll zurück und muss nun wieder aussetzen.“ Erfreulich war hingegen der erste Einsatz von Kapitän Matthias Tietz. Nach langer Zwangspause hielt er 90 Minuten durch, und bereitete zudem den Treffer von Daniel Mertins mustergültig vor. Die Treffer für die U19 erzielten Damir Ivancicevic (15.), Daniel Mertins (47.), Maurice Exslager (70.), Harun Celebi (75.) und Dominik Reinert (88.).

 

Die U17 enttäuschte hingegen komplett. Gegen die Junioren vom Wuppertaler SV Borussia unterlag das Team von Trainer Carsten Wolters mit 5:6 (1:0, 1:1,2:2) nach Elfmeterschießen. Wolters gab einigen Spielern aus der zweiten Reihe die Möglichkeit Spielpraxis zu sammeln, es sollte sich nicht auszahlen. Zwar gingen die MSV-Junioren bereits früh durch einen feinen Heber von Tayyip Yildirim in Führung, fortan zeigten sie aber ihre vielleicht schlechteste Saisonleistung. Pech hatte Yannik Fallack als er umknickte, und ausgewechselt werden musste. Je länger das Spiel dauerte, je mutiger wurden auch die zunächst biederen Gäste. Ihre Chancen vergaben sie jedoch zumeist kläglich. Nach 77 Minuten war es dann aber doch soweit. Wuppertals Geisler traf mit einem haltbaren Schuss zum mittlerweile hochverdienten Ausgleich. Verlängerung. Trainer Carsten Wolters hatte nicht nur mit seiner Stimme zu kämpfen, die Leistung seines Teams machte ihn teilweise sogar ganz sprachlos. Nach nur drei Minuten in der Verlängerung nutzte der WSV einen weiteren Abwehrschnitzer zum 1:2 durch Kiziltan. Es wurde zwar nicht besser, aber die Zebras kamen durch Kapitän Baris Örücü zumindest noch zum Ausgleich. Er verwandelte einen indirekten Freistoß im Strafraum der Gäste zum 2:2 in der 98. Minute, Es ging ins Elfmeterschießen.

 

Auch hier war der MSV zunächst vorne musste sich aber nach drei schwachen Strafstößen geschlagen geben. Für den MSV trafen nur Ekin Yolasan, Henning Schöne und Andre Dej. Gültekin Ucdu, Baris Örücü und Dennis Rosin scheiterten jeweils mit ganz schwach getretenen Strafstößen. Am Ende blieb Trainer Carsten Wolters nur der Frust über eine vermeidbare Niederlage:„ Heute haben wir es auch nicht verdient gehabt zu gewinnen. Wuppertal hat einfach mehr investiert, und wir haben nur pomadig gespielt. Vielen fehlte die Einstellung, und das wir keinen Siegeswillen gezeigt haben, ärgert mich. Heute sollte sich mal jeder an die eigene Nase fassen.“

 

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