Am Freitag treten die Zebras zum Auswärtsspiel beim Karlsruher SC an. Insgesamt sind die beiden Teams in der Zweiten Bundesliga schon vierzehn Mal aufeinander getroffen. Hierbei gab es fünf Siege und sechs Niederlagen für die Zebras, drei Mal trennten sich der MSV und der KSC unentschieden. In der Gesamtbilanz in der Ersten und Zweiten Bundesliga hat der KSC einen Sieg mehr zu verbuchen als die Zebras. Die letzte Begegnung im Wildparkstadion fand in der Saison 2007/08 in der Ersten Bundesliga statt. Damals verlor der MSV mit 0:1.
Die Zebras und die Badener sind im Moment in einer starken Phase: Aus den letzten sechs Spielen hat der MSV 14 Punkte holen können, nur Spitzenreiter FC Kaiserslautern hat mit 15 Zählern aus den letzten sechs Partien eine bessere Quote. Karlsruhe gewann drei der vier letzten Ligaspiele und arbeitete sich so von Tabellenrang 13 auf Position acht vor.
Cheftrainer Milan Sasic sieht die Begegnung als keine leichte Aufgabe für den MSV: „Karlsruhe hat die beste Passquote der Liga. Es ist eines der spielstärksten Teams und gerade in den letzten Spielen hat sich die Mannschaft stabilisiert. Sie haben gegen Ahlen und Koblenz klar gewonnen. Momentan spielen sie einfach einen sehr guten Fußball.“
Beim Interview mit der Online-Tageszeitung „ka-news“ sagte Karlsruhes Torjäger Lars Stindl, der am letzten Spieltag gegen Ahlen zwei Tore erzielen konnte, dass er keine Angst vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg habe. Der 21-Jährige verspricht sich eine aufregende Partie: „Der MSV hat eine spielstarke Truppe. Doch wir nehmen uns vor, wieder drei Punkte zu holen. Duisburg ist auch im Aufwind. Das wird ein heißes Spiel.“
Beim Karlsruher SC sind die Spieler Matthias Langkamp (Achillessehnen-OP), Gaetan Krebs (Knieprobleme), Massimilian Porcello (Reha nach Kreuzbandoperation) und Christian Timm (Knieoperation) nicht einsatzbereit.
Bei den Zebras fällt mit Chavdar Yankov, der an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt ist, ein weiterer Spieler aus. Christian Tiffert kann wegen seiner Gelbsperre nicht antreten. „Die Leistungen von Yankov und Tiffert sind nicht zu ersetzen, jedoch müssen wir das als Kollektiv kompensieren“, so Sasic. Weiterhin fehlen Bernd Korzynietz, Sandro Wagner, Mihai Tararache, Frank Fahrenhorst und Sören Larsen in der Zebra-Elf. Demnach fährt Sasic mit einem Kader von nur 17 Spielern nach Karlsruhe. Die Amateurspieler Sven Theißen und Alon Abelski werden die Profis unterstützen.
Sasic möchte momentan nicht auf die Tabelle schauen, denn ein guter Tabellenplatz garantiert seiner Ansicht nach nichts. Die vielen Ausfälle sieht der Coach als Herausforderung: „Durch die hohe Anzahl an Verletzten haben wir im Moment Probleme, doch die Jungs sind bereit dazu, alles zu geben. Daher merkt man die Probleme nicht. Das spricht für den Charakter der Mannschaft.“
Mit einem Sieg am Freitag haben die Zebras gute Chancen, zu den Aufstiegsplätzen aufzuschließen. Die Zeichen für drei Punkte stehen nicht schlecht, da die Zebras bei den letzten drei Auswärtsspielen den Platz als Sieger verließen.