MSV-Rekordspieler feiert 60.Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch, Michael Bella

In den sechziger und siebziger Jahren gehörte sein Name zum Duisburger Fußball wie das Zebra zum MSV. Insgesamt 405 Bundesligaspiele (13 Tore) bestritt Michael Bella von 1964 bis 1978 zuerst für den Meidericher SV und später für den MSV Duisburg. Damit ist er bis heute unangefochtener Rekordspieler bei den Zebras in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit dem MSV stand Bella zweimal im DFB-Pokalfinale und mit der Nationalelf, für die er insgesamt viermal gegen den Ball trat, holte er 1972 die Europameisterschaft, obwohl er während des Turniers nicht zum Einsatz gekommen ist.

Aber viel wichtiger als die nackten Zahlen waren Einsatzwille und das taktische Geschick des rechten Verteidigers, das bis heute noch bei vielen MSV-Fans unvergessen ist. Heute leitet Bella, der 1945 im Meidericher Stadtteil Lösort geboren wurde, mit seinem Bruder zusammen einen Stahl- und Rohrleitungsbau.

Seine Liebe zum Fußball und besonders zum MSV hat der „Meidericher Jung“ dabei nicht verloren: „Ich versuche, mir jedes Heimspiel vom MSV live im Stadion anzuschauen. Ich drücke den Jungs dabei fest die Daumen, dass sie sich in der Liga halten können. Gerade bei dem tollen Stadion und den tollen Fans wäre es sehr schade, wenn der MSV direkt wieder absteigen würde“, meint Bella. Seine Heimatverbundenheit war auch der Grund, warum er nie bei einem anderen Club unter Vertrag stand: „Ich hatte viele Angebote von anderen Vereinen, die mir auch viel mehr Geld bezahlt hätten. Doch ich habe mich viel zu sehr mit dem MSV identifiziert, um bei einem anderen Verein spielen zu wollen.“ Auf seine lange Karriere beim MSV blickt der gebürtige Duisburger auch etwas stolz zurück: „Ich war der einzige Duisburger, der in zwei Pokalfinals stand. Und auch wenn wir beide verloren haben, ist das doch ein toller Erfolg für alle Beteiligten gewesen. Meine Zeit beim MSV möchte ich um nichts in der Welt missen.“

Am Donnerstag feiert Michael Bella im Kreis seiner Freunde und Verwandte eine große Party. Mit dabei sind auch die einstigen Mannschaftskameraden aus den Anfangsjahren der Bundesliga. „Beim MSV waren wir damals fast eine große Familie. Es waren ja auch fast alle Duisburger Jungs. Den Kontakt habe ich dabei zu vielen Aufrecht erhalten und ich freue mich darauf, die alten Jungs noch einmal wiederzusehen.“

 

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