Nürnberg legt Protest gegen Niederlage ein

Hellmich: Club tut sich keinen Gefallen

Nach der 0:1 Niederlage beim MSV Duisburg hat der 1.FC Nürnberg am Montag beim Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes (DFB) offiziell Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt. Die Franken fordern in ihrem Schreiben durch ihren Anwalt Christoph Schickhardt (Ludwigsburg) eine Aufhebung der Spielwertung und eine Wiederholung der Partie. Grund für den Einspruch der Nürnberger ist aus ihrer Sicht „ein klar nicht gegebenes Tor, obwohl der Ball klar mit vollem Umfang hinter der Linie des Duisburger Tores gewesen ist.“ Schiedsrichter Gagelmann und Assistent Anklam hatten nach dem Schuss von FCN-Stürmer Markus Daun den Ball nicht mit vollem Umfang hinter der Linie gesehen und weiterspielen lassen.

MSV-Chef Walter Hellmich räumt den Franken jedoch keine großen Erfolgsaussichten ein: „Es ist nicht bewiesen, dass der Ball hinter der Linie war. Aus der gezeigten Kameraperspektive lässt sich absolut nicht herleiten, dass der Ball drin war. Dazu braucht man eine Torraumkamera und die gibt es nicht!“ Für das Verhalten des „Clubs“ hat Hellmich kein Verständnis: „Die Nürnberger tun sich mit dem Einspruch keinen Gefallen. Denn wo sollen denn Grenzen gezogen werden, wenn jede Spielsituation beim Sportgericht hinterfragt wird.“ Auch Zebra-Coach Norbert Meier glaubt nicht an einen Erfolg des Einspruchs: „Wenn man so anfängt, muss man jede Woche Spiele wiederholen, weil irgendwo ein Elfer nicht gegeben oder ein Abseitstor anerkannt wird.“

Das für das Verfahren zuständige DFB-Sportgericht hat den MSV Duisburg um eine Stellungnahme gebeten.

 

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung