Am Sonntag kommen die „Stehauf-Männchen“

Rein statistisch gesehen zählt der VfL Osnabrück zu den Lieblingsgegnern des MSV Duisburg. Am Sonntag, 16. Januar 2011, sind die Niedersachsen um 13:30 Uhr bei uns zu Gast.

Von den 19 bisherigen Duellen, die allesamt in der 2. Liga ausgetragen wurden, gewannen die Zebras zwölf Stück, kassierten nur drei Niederlagen. Doch nicht nur deshalb begrüßt Duisburg die Niedersachsen zum Rückrundenstart besonders gerne in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Spiele gegen Osnabrück sind in der Regel von großem Kampf und purer Spannung geprägt. Der MSV trägt natürlich dazu seinen Teil bei, doch es zeichnet unsere Gäste aus, dass sie scheinbar niemals aufgeben und eine gewisse „Stehauf-Männchen-Mentalität“ verinnerlicht haben.

Mehrfach sind die Lila-Weißen bereits aus der 2. Liga abgestiegen – doch sie sind immer wieder gekommen. So auch im vergangenen Sommer. Und wieder streben die Osnabrücker, die ein wahrhaft fußballverrücktes Publikum im Rücken haben, die Etablierung im Profibereich an.

Auch in dieser Saison werden die Nerven des VfL wieder auf eine harte Probe gestellt. Im Hinspiel zeigte Osnabrück bereits eine famose Leistung, musste gegen einen gut organisierten und leidenschaftlich kämpfenden MSV aber eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Anschließend wurde das Team für seinen Aufwand häufiger belohnt. Unterm Strich steht der 14. Tabellenplatz mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und sechs Zählern zu den direkten Abstiegsrängen. Für einen Aufsteiger ist das eine respektable Bilanz.

Doch um im Abstiegskampf zu bestehen, ist eine ebenso famose Rückrunde nötig. Insbesondere die Auswärtsbilanz macht den Lila-Weißen Sorge. „Ich bin schon enttäuscht, dass wir erst einen Zähler in fremden Stadien holen konnten“, sagt Sportdirektor Lothar Gans. Immerhin resultierte der Punkt aus einem 2:2 beim „Wintermeister“ FC Augsburg, doch alle anderen Partien wurden verloren. Besonders schmerzvoll war die 1:2-Pleite beim Liga-Schlusslicht Arminia Bielefeld, als der VfL sogar führte und durch zwei Eigentore drei Punkte liegen ließ.

Deutlich besser ist die Heimbilanz. An der heimischen Bremer Brücke ist Osnabrück in Flutlichtspielen seit zwei Jahren unbezwungen. In dieser Saison wurden sogar schon Siege über die Spitzenteams Aue, Cottbus und Hertha BSC erzwungen. Das ist ein Pfund, mit dem die Niedersachsen wuchern können. „Es war klar, dass wir gegen den Abstieg spielen. Nach der Hinrunde haben wir ein Teilziel aber erreicht und stehen über dem Strich“, bilanzierte Gans.

Es ist dem Team von Trainer Karsten Baumann zuzutrauen, dass es diese Position verteidigen kann. Bereits am 28. Dezember startete der VfL in die Rückrundevorbereitung, um alle Kräfte zu bündeln. Schon beim Gastspiel in Duisburg soll der Bock mit dem ersten Auswärtssieg umgestoßen werden.

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