Bilanz 2010/11: Zebras präsentieren die KGaA-Zahlen

Die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA hat am Freitag, 11. November 2011, in der Bilanz-Pressekonferenz die Wirtschaftszahlen für die Saison 2010/11 vorgestellt.

Am Dienstag waren die Zahlen in der Hauptversammlung der KGaA verabschiedet worden, Geschäftsführer Roland Kentsch und Chef-Controller Henrik Wiehl präsentierten das Ergebnis den Medien.

Die KGaA weist demnach in der Spielzeit 2010/2011 mit dem erfolgreichen DFB-Pokalwettbewerb einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,95 Mio. EUR nach Steuern (Vorjahr Fehlbetrag 1,9 Mio. EUR) aus.

Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga ist am Ende mit Platz 8 hinter den Erwartungen abgeschlossen worden, woraus sich auch wirtschaftliche Auswirkungen für Folgespielzeiten (Ranking Media-Erlöse) ergeben. Lediglich durch das Erreichen des DFB-Pokal-Finales konnte die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um rd. 8 Mio EUR gesteigert werden. Dem gegenüber steht eine Erhöhung der betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 4,1 Mio €, welche im Wesentlichen ebenfalls direkt in Zusammenhang mit dem Pokal stehen.

Geringfügigen Steigerungen gegenüber der Saison 2009/2010 in den Bereichen Spiel- und Mediaeinnahmen Meisterschaft (je T€ 100) und einer deutlichen Erhöhung der Handelsumsätze (T€ 590) stehen Rückgange der Sponsoringerlöse (T€ 350) und der Transfererträge (T€ 650) gegenüber.

Die schwierige Aufgabe Kosten zu senken, ohne dabei die Wettbewerbsfähigkeit in der Liga zu gefährden, konnte in vielen Fällen umgesetzt werden. So wurden die Personalkosten (ohne Pokal) um rd. 1,5 Mio € reduziert. Auf Investitionen in den Spielerkader ist wiederum fast vollständig verzichtet worden, wodurch auch die Abschreibungen um 1,3 Mio € gesunken sind.

Das nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Negativkapital beträgt 2,9 Mio. EUR (Vorjahr 4,8 Mio. EUR). Dem stehen Rangrücktritte in Höhe von T€ 2.554 und stille Reserven, insbesondere im Spielervermögen, das per 30. Juni 2011 nur noch mit T€ 29 bilanziert wird, gegenüber.

Der in der Spielzeit 2010/2011 erzielte Überschuss und die daraus resultierende Liquidität finden Verwendung in der Verbesserung der Kapitalsituation der Gesellschaft und durch Mitnahme der verbleibenden Mittel für die Finanzierung der Spielzeit 2011/2012 sowie die Reduzierung von Verbindlichkeiten.

„Wir werden“, deutete Kentsch mit einem Ausblick auf die (Tabellen-)Situation in dieser Spielzeit an, „allerdings die im Lizenzantrag geplanten Medienerlöse nicht erreichen. Deshalb erwarten wir in der zweiten Lizenzierung Auflagen, haben aber noch keine Rückmeldung.“ Die aktuellen Zahlen waren Ende Oktober an die DFL übermittelt worden, dort werden jetzt die Unterlagen der Erst- und Zweitligisten überprüft.

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