Haluk Türkeri feierte seinen 25. Geburtstag am vergangenen Montag daheim in Hamborn. „Endlich“, sagt der Mittelstürmer der Zebras. Dabei meint er nicht sein Alter, sonder vielmehr wieder heimisch zu sein - hier in Duisburg. Nun läuft Haluk seit Saisonbeginn wieder für unsere Zebras auf, bei denen er bereits in zarten Jugendjahren kickte. Doch zwischen diesen Phasen liegen einige Jahre.
Für fünf Klubs streifte der Mittelstürmer seither das Trikot über, absolvierte beachtliche 68 Regionalligaspiele. Es hätten viel mehr sein können. Doch das Verletzungspech machte dem Deutsch-Türken einen Strich durch seinen Karriere-Plan. „Ich habe mir meine Schulter ausgekugelt, in beiden Fußsohlen riss mir die Sehne“, blickt Haluk noch einmal zurück. Als A-Jugendlicher standen ihm seinerzeit alle Türen offen. Der Mittelstürmer hält immer noch den Rekord als bester Torschütze der A-Junioren-Bundesliga. Unglaublichen 35 Saisontoren, damals noch für den VfL Bochum. Wahnsinn!
Doch der Blick richtet sich nun nach vorne, das Ziel mit dem Zebra-Nachwuchs in der NRW-Liga steht derzeit über allem. „Ich bin hierher gekommen, um Erfolg zu haben“, sagt Türkeri. Das Ziel ist mindestens Platz sieben. Der berechtigt bekanntlich zu den Play offs für die Regionalliga. Haluk Türkeri soll mit seiner Erfahrung die jungen Zebras führen. „Dafür haben wir ihn geholt“, erklärt U23-Coach Djuradj Vasic.
Türkeri und Vasic haben eine gemeinsame Vergangenheit beim SV Elversberg. Der 25-Jährige über Vasic: „Das ist mein Förderer“. Vasic über Türkeri: „Er ist ein technisch starken Angreifer, leider hatte er viel Verletzungspech. Hier bei uns nimmt er seine Rolle als Führungsspieler immer mehr an.“ Und Tore erzielt Haluk natürlich auch noch. Sechs sind’s an der Zahl in dieser Spielzeit, gerade gelang dem Duisburger ein Doppelpack daheim gegen Westfalia Herne (5:0). „Das sind Spiele, die wir gewinnen müssen“, sagte der 25-Jährige hinterher, ohne dabei seinen Doppelpack in den Vordergrund zu stellen. „Tore“, bestätigt er, seien schön. „Am Ende interessiert mich jedoch nur der Mannschaftserfolg.“
Die drei Punkte gegen Herne können unsere Zebras bereits am Sonntag vergolden. Dann reisen Türkeri & Co zum Aufsteiger TuS Erndtebrück. Für Haluk Türkeri ist es eine „Herzensangelegenheit“, wie er stets betont, in Zebrastreifen aufzulaufen. Am liebsten natürlich bei den Profis. Ein Zweitligaspiel steht bisher in seiner Vita. Das nächste soll irgendwann in Zebrastreifen folgen. Denn der Familienmensch fühlt sich hier heimisch und möchte auch seinen nächsten Geburtstag hier daheim in Duisburg feiern…
Unser Bundesliganachwuchs aus der U19 und U17 hat an diesem Wochenende spielfrei.