Der MSV Duisburg stellt sich gemeinsam mit dem Fanprojekt Duisburg und seinen Fan-Clubs gegen jedwede Art von Diskriminierung oder Rassismus. Eingeleitet werden die Aktionen zum Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 am kommenden Freitag, 19.10.2012 (18 Uhr), mit einem Diskussionsabend am Dienstag in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Der Vorstandsvorsitzende Andreas Rüttgers verweist dabei auch auf das im Frühjahr vorgestellte Leitbild der Zebras. „Wir machen deutlich, dass von uns Werte wie Integration, Respekt und Toleranz gelebt werden“, verdeutlicht Rüttgers. Im Leitbild des MSV heißt es u.a.: „Integration wird von uns gelebt. Respekt und Toleranz prägen unseren Umgang miteinander.“
„Bei uns soll sich jeder Mensch wohl fühlen“, verdeutlicht Geschäftsführer Roland Kentsch. „Wir machen keine Unterschiede in der Betrachtung eines Menschen und erwarten und fordern das auch von jedem Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena.“
Deutlich machen werden die Zebras das Vorleben dieser Werte auch beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04. Die Mannschaft wird sich in extra angefertigten Shirts warm machen, auf denen sie sich gegen Diskriminierung und Rassismus stellt. Ein von den Fans gestaltetes Banner wird beide Mannschaften beim Auflaufen vor dem Anstoß begleiten und während der Begegnung auf den Rängen der Schauinsland-Reisen-Arena aufgehängt.
Aber nicht nur am Spieltag wird der MSV mit seinen Anhängern dieses wichtige Anliegen publik machen. Am Dienstag, 16.10.2012, lädt laden die Zebras im Rahmen der FARE Action Week zum Vortrag über „Homophobie in deutschen Stadien“ in die Schauinsland-Reisen-Arena ein. Der Berliner Journalist und Soziologe Jan Tölva und MSV-Arenasprecher Chris Schulze als Vertreter der „Rainbow Zebras“ diskutieren ab 19 Uhr bei freiem Eintritt, warum die Existenz von lesbischen und schwulen Fußballer(inne)n immer noch ein so großes Tabuthema und Homophobie weiter in den Stadien stark verbreitet ist.
Einen weiteren Abend bieten die Zebras am 14. November 2012 zum Thema Antiziganismus an; der in Berlin lebende Sportjournalist Rony Blaschke berichtet über seine Beobachtungen. „Anpfiff“ in der Schauinsland-Reisen-Arena bei freiem Eintritt ist dann ebenfalls um 19 Uhr.
Die FARE Aktionswochen (www.farenet.org) vereinen Fans, Vereine und potenzielle Opfer von Rassismus und Diskriminierung auf dem ganzen Kontinent in der gemeinsamen Anstrengung, beides zu Problemen der Vergangenheit zu machen. Die Aktionswochen des FARE Netzwerks soll die öffentliche Wahrnehmung und das Bewusstsein für das Vorhandensein von Rassismus und Ausgrenzung im Fußball und der Gesellschaft schärfen und eine gemeinsame Front im Kampf gegen diesen zerstörerischen Einfluss auf Europas Sportart Nummer 1 schaffen.