MSV vs. Union 1:2: Zebras unterliegen den „Eisernen“


In der englischen Woche unterlag der MSV Duisburg dem 1.FC Union Berlin mit 1:2 (0:2). Vor 8 585 Zuschauern traf Sören Brandy zunächst ins eigene Tor (20.), bevor Ex-Duisburger Simon Terodde auf 2:0 für die Berliner erhöhte (36.). Der Anschlusstreffer von Branimir Bajic kurz vor Schluss kam zu spät (89.)

Auch in der Partie gegen die „Eisernen“ war Coach Kosta wieder einmal dazu gezwungen eine andere Elf auf den Platz zu schicken, als in der vergangenen Partie. Toni das Silva musste wegen eines Muskelfaserrisses passen, den er sich im Spiel gegen den FC St. Pauli zugezogen hatte. Zvonko Pamic hatte am Millerntor die Gelb-Roten-Karte gesehen und stand ebenfalls nicht zur Verfügung.

Dafür kehrte Kapitän Branimir Bajic auf seine angestammte Position in der Innenverteidigung zurück. Wieder in der Startformation standen auch Valeri Domovchiyski und Srdjan Baljak, der gegen Berlin in der Spitze stürmte. Dzemal Berberovic bekam indes eine Verschnaufpause. Eine erfreuliche Nachricht gab es auf der Duisburger Bank: Timo Perthel stand nach überstandenen Mittelfußbruch erstmals im 18er-Kader des MSV.

In der Anfangsphase sahen die Anhänger beider Seiten, die sich gemeinsam mit allen Fans der Bundesligisten darauf verständigt hatten, die ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden des Spiels einvernehmlich zu schweigen, ein ausgeglichenes Spiel. Sowohl der MSV durch Baljak (3., 9.), als auch die Berliner durch Terodde (3.) und Parensen (6.) hatten erste Möglichkeiten.

Bitter war dann der Treffer zum 0:1: Eine Ecke von Torsten Mattuschka köpfte Brandy aus kurzer Distanz in den eigenen Kasten (20.). Fünf Zeigerumdrehungen später hatte der Mittelfeldspieler die Gelegenheit sein Eigentor zu egalisieren: Koch steckte schön durch auf „Exe“, der aus spitzem Winkel den Abschluss suchte, Haas war aber zur Stelle und parierte den Ball - allerdings vor die Füße von Brandy: Der Blondschopf hatte die Chance am geschlagenen Union-Schlussmann die Kugel ins Tor zu verschieben, sein Schuss ging aber über das Gehäuse der Berliner.

Stattdessen fiel auf der anderen Seite der zweite Treffer für die „Eisernen“. Von der linken Außenbahn brachte Adam Nemec einen Flanke in den 16er des MSV. Dort erwischte Ex-Duisburger Simon Terodde den Ball und köpfte ihn ins Tor von Roland Müller: 0:2 aus Sicht der Zebras (36.).

Coach Kosta reagierte sofort und schickte Kevin Wolze für Valeri Domovchiyski in die Partie. Doch bis zur Halbzeitpause brachte der Wechsel keine neuen Akzente, sodass es mit einem 0:2-Rückstand in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang hatter der MSV mehr Ballbesitz, wusste mit diesem jedoch keine gefährlichen Situationen zu kreiren. Erst der eingewechselte Ranisav Jovanovic sorgte für Gefahr vor dem Gehäuse der Gäste. Ein schönes Zuspiel von Exslager brachte Jovanovic aus halblinker Position aufs Tor, scheiterte jedoch am Union-Schlussmann Haas (64.). Nur zwei Minuten später war es „Exe“ selbst, der zum Abschluss kam. Sein Kopfball rauschte allerdings am Kasten vorbei (66.).

Union beschränkten sich in der Schlussphase auf die Defensivarbeit und wagte sich nur noch selten vor das Tor des MSV. Die Zebras warfen nun alles nach vorne, der Anschlusstreffer gelang den Duisburgern aber erst in der 89. Minute. Brandy verlängerte einen langen Ball auf Bajic, der per Kopf das 1:2 erzielte – allerdings zu spät: Wenige Minuten später wurde die Partie abgepfiffen.

Hier gibt es die Statistik zum Spiel.

MSV Duisburg – 1.FC Union Berlin 1:2 (0:2)
MSV: Müller – Brosinski, Lachheb (86. Bomheuer), Bajic, Kern – Koch, Öztürk (62. Jovanovic) – Brandy, Domovchiyski (37. Wolze), Exslager - Baljak
Union Berlin: Haas – Pfertzel, Stuff, Schönheim, Kohlmann – Karl – Quiring (87. Zoundi), Parensen (76. Menz) – Mattuscka – Terodde, Nemec (73. Silvio)
Tore: 0:1 Brandy (20., Eigentor), 0:2 Terodde (36.), 1:2 Bajic (89.)Zuschauer: 8 585
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf)

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