Braunschweig im Check: Den ganz großen Coup im Visier

Bald ein Bild für Liga eins: die Eintracht jubelt sich nach oben.

Am Anfang war es noch eine Überraschung, doch längst ist Eintracht Braunschweig der ganz große Coup zuzutrauen. Der Traditionsverein hält sich ganz oben in der 2. Liga, liefert sich mit Hertha BSC ein spannendes Fernduell um den ersten Tabellenplatz und will im Duell bei unseren Zebras (Montag, 4. März 2013, 20:15 Uhr) in der Schauinsland-Reisen-Arena seinen Triumphzug Richtung Aufstieg natürlich fortsetzen.

Die erste Saisonhälfte verlief geradezu ideal. Braunschweig mutierte zum Seriensieger, die erste  Niederlage setzte es erst am 15. Spieltag in Cottbus. Nach der Winterpause wurde der Erfolgslauf fortgesetzt und die gute tabellarische Situation gefestigt.

Einen Dämpfer gab es lediglich am vergangenen Spieltag, als die Eintracht gegen 1860 München ihre erste Heimniederlage dieser Saison hinnehmen musste. Die beiden bisherigen Auswärtsspiele in 2013 wurden gegen Paderborn (2:1) und Regensburg (1:0) allerdings effektiv gestaltet und gewonnen.

Das zweite Jahr nach dem Aufstieg, so heißt es, ist meist besonders schwierig. Das hatte sich auch Eintracht Braunschweig zunächst auf die Fahnen geschrieben und dementsprechend eine bescheidene Zielsetzung ausgesprochen. Es würde darauf hingearbeitet, sich wieder dauerhaft im Profifußball zu etablieren und sich im „schwierigen zweiten Jahr“ aus dem Abstiegskampf herauszuhalten, hieß es.

Im Umfeld ist allerdings das Potenzial für die Bundesliga vorhanden – und auch der bisherige Saisonverlauf beweist, dass die Eintracht mittlerweile ein Aufstiegsfavorit ist. Längst ist Braunschweig wieder viel mehr als nur der „Jägermeister“, mit dem der Klub einst Sponsoring-Geschichte schrieb.

Als Spieler war Eintracht-Coach Thorsten Lieberknecht zumeist in der 2. Liga vor allem für Mainz 05 im Einsatz. 2003 wechselte er aber nach Braunschweig. Zunächst als Spieler am Start, übernahm er 2008 den Trainerposten und führte den Klub beständig nach oben. Lieberknecht, der als Fußball-Experte gilt, verfügt über eine gewachsene Mannschaft, in der Top-Stars nicht zu finden sind. Stattdessen geht es Braunschweig alles über den Teamgeist.

Dominick Kumbela ist der Top-Goalgetter der Braunschweiger und ein Anwärter auf die Zweitliga-Torjägerkrone. Routinier Dennis Kruppke musste zuletzt verletzt passen, dafür verstärkt der Ex-Duisburger Mirko Boland die schlagkräftige Offensive der Eintracht. Die Defensive vor Keeper Daniel Davari lässt nur wenig zu. Braunschweig überzeugte bisher zumeist durch stabile Auftritte. Schwächen sind in diesem Gebilde nur bedingt auszumachen – hoffentlich doch aber am Montag in der Schauinsland-Reisen-Arena …

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