Der FC Energie im Check: Im Dunstkreis der Relegation


Energie Cottbus startete stark in die Saison und wies bis zum Gastspiel der Zebras vor fünf Monaten im Stadion der Freundschaft eine nahezu lupenreine Heimbilanz mit zehn Punkten aus vier Spielen in der Lausitz auf. Nach dem 1:0-Triumph des MSV gerieten die Lausitzer ein wenig aus der Erfolgsspur, können aber trotz einer Durststrecke bislang auf eine ordentliche Saisonleistung zurückblicken. Die Aufstiegszone hat das Team des ehemaligen Duisburger Erfolgstrainers Rudi Bommer noch im Visier. Cottbus befindet sich als eine von vielen Mannschaften im Dunstkreis des Relegationsranges und will die Perspektiven mit einem Sieg in der Schauinsland-Reisen-Arena weiter verbessern.

Saisonverlauf


Nach einem guten Saisonstart bei dem auch in Köln gewonnen werden konnte, mussten die Lausitzer zwar einige Rückschläge hinnehmen, behaupteten aber stets ihre Position in der oberen Tabellenhälfte. Eine Krise hat die Bommer-Elf auch schon überstanden, als von Dezember bis Februar kein Sieg verbucht werden konnte. Nach acht sieglosen Spielen in Serie meldete sich Energie aber vor zwei Wochen mit einem verdienten 1:0-Erfolg in Paderborn zurück und konnte auch danach zu Hause gegen Union Berlin mit 2:1 gewinnen. Quintessenz: Cottbus mischt weiter im Aufstiegskampf mit.

Die Ausgangslage


Nachdem in der zurückliegenden Saison einiges durcheinander gelaufen war und Energie bis zum Ende der Spielzeit noch in Abstiegsgefahr war, wurden vor dieser Saison keine hohen Ziele ausgelobt. Für Trainer Rudi Bommer und Sportdirektor Christian Beeck stand von Beginn an im Vordergrund, dass sich die Mannschaft findet und dann die entsprechenden Ergebnisse für eine ordentliche Saison erzielt. Auch wenn noch mehr drin zu sein scheint, sind die Lausitzer im Soll.

Trainer & Team


Energie-Coach Rudi Bommer weiß, wie eine Aufstiegsmannschaft zusammengestellt wird. Beim MSV war ihm dies mal geglückt, auch in Cottbus bringt sich der Routinier, der 417 Bundesligaspiele unter anderem für Uerdingen absolviert hat, angesichts der Möglichkeiten, die in Cottbus zur Verfügung stehen, gut ein. Das Team hat die Aufstiegszone noch lange nicht aus den Augen verloren. Im Sturm überzeugt vor allem Boubacar Sanogo, der schon zweistellig traf. U 21-Europameister Daniel Adlung setzt sich gerne als Vorlagengeber in Szene.

Stärken & Schwächen


Der Teamgeist gehört zu den Cottbuser Stärken. Stars werden im Team der Lausitzer vergeblich gesucht, stattdessen wurden die bisherigen Erfolge über geschlossene Mannschaftsleistungen eingefahren. Boubacar Sanogo ist die Torgarantie im Angriff und wird häufig über die Flügel gefüttert. Nur schwer zu bezwingen ist die Defensive. Kein Wunder, dass Keeper Thorsten Kirschbaum für die nächste Saison zwischen mehreren Bundesliga-Angebote auswählen konnte.

Historie & Gegenwart


1963 wurde der Klub als SC Cottbus gegründet und 1990 in FC Energie Cottbus umbenannt. Als Talentschmiede war Cottbus schon vor dem Mauerfall ein Begriff, tabellarische Erfolge gab es aber kaum. 1997 gelang der Durchbruch mit dem Einzug ins Pokalfinale und dem Aufstieg in die 2. Liga, dem drei Jahre später der Bundesliga-Aufstieg folgte. Damals wie heute kann der FCE auf ein emotionales Publikum setzen, das seine Mannschaft nicht nur im heimischen Stadion der Freundschaft unterstützt.

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