Die Begegnung im hohen Norden bei Holstein Kiel am Samstag, 21. September 2013, kommt den Zebras gelegen. Denn Karsten Baumann und sein Team brennen darauf „so schnell wie möglich auf den Platz zu kommen, um die vergangenen Niederlagen zu revidieren“.
„Wir wollen“, betont der MSV-Cheftrainer in Hinblick auf die Partie in der Hansestadt, „wieder Wind in den Segeln haben, das heißt natürlich: Wir wollen unbedingt wieder punkten!“ Auch Sportdirektor Ivo Grlic sieht in Kiel „die Chance für uns zu zeigen, was wir drauf haben und welches Potenzial in der Mannschaft steckt.“ Außerdem wäre da ja noch eine Rechnung vom 26. Oktober 2011 offen, als unsere Meidericher im DFB-Pokal bei Holstein mit 0:2 verloren …
Damals waren die Gastgeber aus der holsteinischen Landeshauptstadt noch Viertligist. Jetzt ist das Hansateam von Ex-VfL Bochum Trainer Karsten Neitzel durch zwei Relegationsspiele gegen Hessen Kassel (2:0, 2:1) wieder in der 3. Liga angekommen – und zwar wortwörtlich. Denn dort schlägt sich der Aufsteiger bisher prächtig.
Ein Glanzstück gelang Kiel sicherlich mit dem deutlichen 5:1-Heimerfolg über Saarbrücken am zweiten Spieltag, derzeit rangieren die Störche auf Rang fünf. Baumann erwartet dementsprechend eine „starke Kieler Heimmannschaft, die gerade in der Offensive erfahrene und schnelle Spieler hat.“ Dazu zählt zum Beispiel Marcel Schied, der seit einem Jahr bei den Norddeutschen kickt und die Erfahrung von 178 Zweitligaspielen für Osnabrück, Unterhaching, Rostock und Jena mitbringt.
Darauf wollen die Zebras mit „Kompaktheit, wie wir sie in Wiesbaden präsentiert haben, reagieren. Unser Anspruch ist es, aus einer gesicherten Abwehr heraus zu agieren und uns mehr Chancen als zuletzt gegen Darmstadt zu kreieren.“
Der Meidericher Coach wird bei Holstein Kiel aller Voraussicht nach auf die Elf vertrauen, die auch am vergangenen Samstag auf dem Rasen stand. „Die, die gegen Darmstadt gespielt haben“, erläutert Baumann, „sollen ihre Chance bekommen und zeigen, dass sie es besser können.“
Wieder von Beginn an dabei sein kann Michael Ratajczak, der wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Atha Tsourakis hingegen hatte bei seinen Trainingsversuchen noch Schmerzen und tritt daher die Reise in den Norden Deutschlands nicht mit an.
Grlic bestätigt Lauterer Interesse an Ilia Gruev
Unser Ex-Coach Kosta Runjaic mag Ilia Gruev – das ist kein Geheimnis. Ivo Grlic hat jetzt bestätigt, dass der 1. FC Kaiserslautern offiziell Interesse an Gruev angemeldet hat, „alles Weitere werden wir aber erst in den kommenden Tagen besprechen.“ Baumann indes unterstrich, dass er „gerne mit Ilia weiterarbeiten würde. Die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag lief unabhängig von allem normal ab. Ilia ist dafür Profi genug, dass es unsere Zusammenarbeit nicht belastet.“
Bei Holstein Kiel mit „Wind in den Segeln“: Auf geht´s, Zebras!
