„Tore schießen macht Bock“: U17-Kapitän Lewis Biade im Interview

Für Kapitän Lewis Biade und die U17 des MSV Duisburg läuft die Saison bisher ziemlich gut. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Mollocher belegt derzeit den 3. Tabellenplatz der B-Junioren Bundesliga. Auch persönlich ist Lewis auf Kurs. Im Interview berichtet der 16-Jährige übers Torschießen, die ungewohnte Kapitänsbinde am Arm und seine Ziele.

Steckbrief Lewis Biade
Geboren am: 30.09.1997
Geburtsort: Siegburg
Position: Mittelfeld
Erster Verein: Grün-Weiß Wuppertal mit sieben Jahren
Vorbild: Paul Pogba( Juventus Turin)
Ritual: „Ich bete vorm Anstoß auf dem Spielfeld.“
Das schönste Spiel: „Ich würde sagen, meine schönes Spiel war bisher die Begegnung gegen meinen alten Verein Borussia Mönchengladbach. Denn wir haben 3:1 gewonnen und ich habe ein Freistoßtor erzielt. „

Lewis, du bist in diesem Winter von den Fohlen zu den Zebras gewechselt. Wie gefällt es dir bisher beim MSV?

„Mir gefällt’s gut hier, ich habe mich schnell eingewöhnt. Als ich im Winter zum MSV gekommen bin, ging’s für mich direkt bei der U17 los, da waren alle nett zu mir und haben mich gut aufgenommen. Die Trainer, mit denen wir hier arbeiten, sind auch super. Wir können Spaß machen, aber wenn es ernst wird, dann muss man natürlich mitziehen. Spaß zu haben, muss man sich eben verdienen. Bisher läuft es bei uns gut und daher ist die Stimmung entsprechend locker.“

Seit dieser Saison bist du nun Kapitän der U17. Freust du dich darüber?

„Ich freue mich total darüber, auch, wenn es am Anfang noch etwas ungewohnt war. Ich konnte eben nicht mehr die Sachen machen, die ich gemacht habe, als ich noch kein Kapitän war. Ich kann schon noch spaßig sein, aber muss auch mal ernst sein und sozusagen vorne weg schreiten. Unser Trainer ist recht locker und sieht es nicht so eng.“

Wie war das erste Spiel mit der Kapitänsbinde am Arm für dich?

„Ich war in einem Freundschaftsspiel gegen Hannover schon einmal Kapitän. Ich habe mir die Binde einfach geschnappt, weil ich das gerne mal machen wollte. Im ersten Meisterschaftsspiel als Spielführer habe ich direkt zwei Tore geschossen und das war auf jeden Fall etwas Besonderes. Auf dem Spielfeld bin ich ein Typ, den man hört. Wenn ich sehe, dass mein Spiel gut ist, dann versuche ich, meine Mitspieler mitzuziehen. Wenn ich sehe, dass es eher nicht so läuft, dann schreie ich nicht direkt, sondern führe das Team eher in einem leisen, bestimmten Ton.“

Insgesamt hast du in sieben Ligaspielen bereits vier Treffer erzielt. Warst du schon immer sei ein Knipser?

„Ich war früher Stürmer, also Zehner beziehungsweise hängende Spitze und da habe ich viele Tore erzielt. Außerdem habe ich mir immer Videos von anderen Spielern auf meiner Position angesehen, um mir das ein oder andere abzuschauen. Bei Mönchengladbach war ich sogar ein paar Mal Torschützenkönig. Mein Ziel für diese Saison ist, dass ich nicht nur durch Kampf, sondern auch durch Tore zum Erfolg beitrage.“

Nicht nur für dich persönlich, auch bei euch als Mannschaft läuft es gut. Ihr steht gerade auf dem dritten Platz in der B-Junioren Bundesliga. Hast du damit gerechnet, dass es so gut läuft?

„Unsere Spiele in der Vorbereitung waren nicht konstant. Mal lief es richtig gut und wir haben gedacht, so muss es gehen. Aber dann kamen Partien, in denen wir schlechter aufgetreten sind. Wir hatten aber auch sehr viele Top-Gegner in den Vorbereitungsspielen, das war eine Herausforderung. Als es mit der Meisterschaft los ging wussten wir daher noch nicht genau, wo wir eigentlich stehen. Wir konnten uns mit keiner Mannschaft vergleichen und hatten keinen Überblick über unser Leistungsniveau, weil wir unterschiedliche Spiele bestritten hatten. Die Ansage von unserem Trainer, dass wir unsere Leistung konstanter bringen sollen, war ganz wichtig. Wir haben versucht, das umzusetzen und danach konnten wir uns als Mannschaft insgesamt besser einschätzen.“

Welche Ziele stehen für dich persönlich und für das Team in der Spielzeit noch auf der Agenda?

„Von allen Sechsern in der Liga würde ich gerne, die meisten Treffer erzielen, das mach einfach Bock! Ich orientiere mich da etwas Paul Pogba, mein Vorbild von Juventus Turin. Er ist gerade 20 Jahre alt, spielt schon in der ersten Liga und schießt auch viele Tore. Außerdem hat er genau wie ich die Nummer sechs und ist zweikampfstark. Zudem möchte ich weiterhin Kapitän bleiben und hoffe, dass es vielleicht noch besser läuft als jetzt. Ich möchte auch unbedingt in die U17 der Nationalmannschaft aufgenommen werden, deswegen strenge ich mich in jedem Spiel an. Als Team wollen wir in der Liga oben auf jeden Fall mitspielen. Als MSV Duisburg ist das eine super Sache, wir als Mannschaft werden interessanter und so kommen mehr Zuschauer zu unseren Partien. Es ist einfach schöner, wenn man weiß, dass man um die oberen Plätze mitspielt.“

Bleiben unsere drei ältesten NLZ-Jahrgänge auch an diesem Wochenende ungeschlagen?

Am 15. Spieltag der Oberliga Niederrhein reist die Mannschaft von Cheftrainer Manfred Wölpper zum PSV Wesel-Lackhausen. Damit trifft unsere U23 am Sonntag, 03. November 2013 (Anstoß 15 Uhr) nun schon auf den dritten Gegner in Folge, der im Tabellenkeller steht. Nach zwei Siegen und einem Unentschieden aus den letzten drei Partien wollen die Jungzebras nun auch in Wesel punkten – am liebsten natürlich dreifach.

Das wollen auch die U19 und die U17 des MSV Duisburg. Die Wolters-Elf hat den Nachwuchs vom Wuppertaler SV zu Gast, für das Team von Christian Mollocher steht das Derby bei Rot-Weiss Essen auf dem Spielplan (Anstoß jeweils Sonntag, 03. November 2013, 11 Uhr).

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