Unsere Zebra-Hinrunde 2013/14 im Rückblick - Teil II

Gemeinsam mit euch blicken wir in einer kleinen Serie auf die Hinserie 2013/14 zurück. Heute im zweiten Teil Blickpunkt: Die Spieltage acht bis vierzehn.

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb dem MSV Duisburg nach der 1:2-Niederlage unter der Woche gegen den BVB II nicht. Nur fünf Tage später, am 8. September 2013, ging es zum damaligen Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden. Unter dem Motto, „was nicht klappt, wird klappend gemacht“ ging die Baumann-Elf topmotiviert in die Begegnung. 85 Minuten lang hielt dieses Konzept.

Die Jungs von Karsten Baumann rannten nicht, wie noch gegen den BVB II, mit aller Macht nach vorne. Stattdessen versuchten sie an die Leistung vom Erfurt-Spiel anzuknüpfen, standen erst einmal kompakt in der Defensive und warteten geduldig auf ihre Chancen in der Offensive. Die Zebras ließen vorne gute Möglichkeiten liegen, was sich hinten rächte: Zwei späte Gegentore besiegelten die 0:2-Niederlage.

Es folgte eine kleine Talfahrt, durch die Pleiten gegen Dortmund II, Wiesbaden und das 0:4 zu Hause gegen Darmstadt 98 fiel der MSV auf Tabellenplatz 14 zurück. Es war wohl ein Tag zum Vergessen für die MSV-Familie. Nach den zwei Niederlagen hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen, wollte endlich den ersten Sieg zu Hause feiern. Karsten Baumann sagte nach der Partie: „Wir sind jetzt in einer Phase, von der wir gehofft hatten, dass sie nicht eintritt“.

Die kurze Vorbereitungszeit machte sich bei allen Akteuren bemerkbar, doch wieder gelang es den Zebras sich aufzuraffen. Ein gutes Zeichen war auch die Autogrammstunde unmittelbar nach dem Spiel. Trotz der derben Niederlage strömten die Fans zum Signieren, das im Rahmen des 111. Geburtstages des Meidericher Spielvereins 1902 veranstaltet wurde. „Kopf hoch!“ – „Das wird schon!“ – „Wir glauben an euch!“ – die Anhänger trösteten die Kicker und machten ihnen deutlich: Gemeinsam packen wir das schon wieder!

Und die zebra-gestreiften Spieler ließen Taten folgen: Zwei Siege hintereinander und damit auch der ersten Heim-Dreier brachte die Zebras im September wieder unter die ersten zehn. Die Partie im hohen Norden bei Holstein Kiel war kein schönes Spiel, doch Freistoßspezialist Pierre De Wit sorgte für ein sehenswertes Standardtor und seinen ersten Treffer im Zebra-Dress. Hinten hielt der wiedergenesene Michael Ratajczak seinen Kasten dicht.

Mit frischem Wind in den Segeln erwartet der MSV den nächsten Nord-Verein, Hansa Rostock. Karsten Baumann testete ein neues System, ließ im 4-1-4-1 spielen, mit Kapitän Branimir Bajic als einzigen Sechser – das fruchtete. Bajic unterband die Angriffe der Rostocker frühzeitig, die so gar keinen Spielaufbau zustande brachten. Vorne schlug mal wieder der „King“ zu und „Bolle“ wurde durch seinen zweiten Treffer per Haupt zum Kopfballungeheuer.

Danach wurde es dreckig: Bei Dauerregen und aufgeweichtem Boden verlor die Baumann-Elf beim SV Elversberg mit 0:1. Dennoch sahnten die MSV-Akteure regelmäßig Trophäen zum besten Spieler des Spieltages oder gar zum besten Spieler des Monats ab. Immer wieder dabei Kingsley Onuegbu.

Im Niederrheinpokal lief es dafür gut für die Meidericher. Zweimal ging es ins PCC-Stadion, zweimal siegten die Zebras zu Null. Gegen den VfB Korschenbroich gab es einen 5:0-Erfolg, gegen TuS Bösinghoven mussten sich die MSVler lange gedulden, ehe Pierre De Wit nach 73 Minuten den Knoten brach. Nach 90 Minuten stand ein 3:0-Sieg und der Einzug ins Viertelfinale.

In der Liga fehlte dem MSV nach dem 3:3 gegen Schlusslicht 1.FC Saarbrücken die Worte. Mit Milan Sasic begrüßten die Zebras eine ehemaligen Meidericher Trainer in der Arena, Geschenke verbreiten wollten sie aber eigentlich nicht. Erst führte die Baumann-Elf durch einen Doppelpack von Kingsley Onuegbu mit 2:0, ehe die Saarländer nach der Pause egalisierten. Kevin Wolze besorgte die erneute Führung, die Philipp Hoffmann zehn Minuten vor Schluss allerdings wieder zunichtemachte und den 3:3-Endstand erzielte.

Auch am 14. Spieltag spielte der MSV Remis. Beim VfB Stuttgart war ausgerechnet Tobias Feisthammel der Torschütze auf Seiten der Zebras, von 2002 bis 2010 war er für die Schwaben am Ball. Es reichte jedoch nur zu einem 1:1-Unentschieden.

Im dritten Teil unserer kleinen Serie schauen wir dann in den November und Dezember - bis zum letzten Tor 2013 zum 2:2-Ausgleich bei Spitzenreiter Heidenheim ...

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