Chemnitzer FC im Check: Himmelblaue wollen wieder strahlen

Der Start in den zweiten Saisonabschnitt verlief für den Chemnitzer FC mit zwei klaren 0:3-Niederlagen (gegen Heidenheim und Regensburg) alles andere als überzeugend. Die Sachsen, die ein strahlendes Himmelblau in ihren Vereinsfarben haben, gelten aber als eingeschworene Mannschaft, die mit derartigen Rückschlägen umzugehen weiß. Das soll der MSV zu spüren bekommen, wenn die Zebras am Samstag, 8. Februar 2014, um 14 Uhr im Duell im engen Stadion an der Gellertstraße antreten.

Bereits im Hinspiel konnte Chemnitz auftrumpfen und per 1:1 einen Punkt aus Duisburg mitnehmen. "King" Onuegbu hatte die Zebras zwar in Führung gebracht, doch Benjamin Förster glich noch vor der Pause aus. Anschließend setzte Chemnitz auf seine gute Verteidigungsreihe und war durch Konterangriffe gefährlich.

Auf seine Stärken wird der CFC auch daheim setzen. Chemnitz rangiert nach den jüngsten Niederlagen an der Grenze zur Abstiegszone und braucht Punkte. Gerade in der ausgeglichenen 3. Liga können sich derlei Konstellationen auch schnell wieder ändern.

In Chemnitz trat der MSV zuletzt am 1. Dezember 2000 an und siegte im damaligen Zweitliga-Match mit 3:1. Gustav Policella und Goran Milovanovic erzielten bei einem Eigentor durch Ulf Mehlhorn die Tore für die Zebras.

DER TRAINER Karsten Heine ist eigentlich eine Berliner Institution. Zwischen 1990 und 2013 war er in verschiedenen Positionen bei Hertha BSC beschäftigt und war dort auch für die Profis verantwortlich. Am 9. Oktober 2013 übernahm Heine in Chemnitz die Nachfolge des kurz zuvor beurlaubten Gerd Schädlich. Im zertifizierten CFC-NLZ (aus dem einst Michael Ballack kam) und der „Eliteschule des deutschen Fußballs“ kann Heine auf gut ausgebildete Talente bauen.

DER STAR Nach einem Jahresausflug nach Düsseldorf ist Ronny Garbuschewski seit Sommer wieder zurück in Chemnitz; zwischen 2009 und 2012 traf er in 104 Spielen 27mal für den CFC. Auch in dieser Saison konnte der 27jährige „Standardkönig“ bereits fünf Tore für Chemnitz erzielen. Gegen den MSV ist Garbuschewski nach einer Roten Karte vom vergangenen Wochenende allerdings gesperrt.

DIE GESCHICHTE Guter Fußball wurde in Chemnitz schon vor dem zweiten Weltkrieg gespielt (u.a. Polizei SV, CBC). Nach der Umbenennung vom Chemnitz in Karl-Marx-Stadt (1953) wurde aus Chemie und Motor dann der FC, der 1967 an der Gellertstraße den DDR-Titel feierte. 1989 noch im UEFA-Cup gegen Juve denkbar knapp gescheitert, folgte das Schicksal vieler Traditions-Ost-Vereine zwischen 2. und 4. Liga. Nach Platz neun und sechs in den Vorjahren wachsen aber auch die Ansprüche. Strahlend himmelblau soll der Himmel über Chemnitz bald wieder leuchten.

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