Interview mit Neuzugang Markus Neumayr

Kreativ, überraschend, zielstrebig!

Mit 17 Jahren wechselte er von Eintracht Frankfurt zu Manchester United. Nach drei Jahren unter Sir Alex Ferguson kam der offensive Mittelfeldspieler zur neuen Saison zu den Zebras und hat sich selber hohe Ziele gesteckt...

 

 

 

Markus, Du bist neu hier in Duisburg. Wie sind Deine ersten Eindrücke?

 

MN: Duisburg gefällt mir, es ist wieder etwas Neues in meinem Leben. Das ganze drumherum ist wirklich positiv.

Momentan suche ich hier in der Gegend eine Wohnung, wo ich dann so bald wie möglich mit meiner Freundin einziehen möchte.

 

 

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Sind die Spieler schon heiß auf die Saison?

 

MN: Ja klar, wir sind zwar noch in der Vorbereitung, aber die Spannung steigt.

 

 

Gibt es in der Mannschaft Spieler mit denen Du besonders Kontakt hast?

 

MN: Guten Kontakt habe ich zu Tobias Willi und Nils-Ole Book. Mit den jüngeren Spielern komme ich gut klar.

 

 

Du bist aus der Reservemannschaft von Manchester United gewechselt. War es eine große Umstellung aus England nach Duisburg zu kommen?

 

MN: Manchester war klasse, gar keine Frage, aber man darf im Beruf nicht immer danach gehen, wo es einem gut gefällt, sondern gerade im Fußball ist es wichtig, dass man spielt und das möchte ich hier in Duisburg erreichen

 

 

Inwieweit gibt es einen Unterschied zwischen den englischen und deutschen Trainingsmethoden?

 

MN: Das Spiel selber ist in England schneller als in Deutschland. Ich würde sagen, dass in Deutschland mehr Taktik trainiert wird, aber für so eine Aussage ist es auch noch recht früh, die sollte ich besser in 3-4 Wochen noch mal beantworten, da wir ja noch mitten in der Vorbereitung stecken.

 

 

Wie kam der Kontakt zu den Zebras zustande?

 

MN: Mein Vertrag bei Manchester ist ausgelaufen. In einem Gespräch mit Alex Ferguson riet er mir den Verein zu wechseln, damit ich Spielpraxis bekomme. Zunächst gab es auch die Überlegung mich auszuleihen, allerdings wandte sich der MSV dann direkt an meinen Berater und so kam der Kontakt und dann ja auch der Wechsel zustande.

 

 

Über Dich ist zu lesen, dass Du früher lieber mit Freunden ausgegangen bist, als Dich auf den Fußball zu konzentrieren. Gab es einen Punkt, der für Dich entscheidend war, mehr Disziplin in dein Leben zu bringen?

 

MN: Das ist nicht korrekt. Bevor ich 19 war, bin ich nie weggegangen. Auch heute gehe ich lieber mit Freunden etwas Essen, als in die Disco.

Ich hatte davor auch kaum Zeit wegzugehen. Da ich in Bayern auf dem Gymnasium war hatte ich viel Stress mit der Schule. Anschließend musste ich immer noch eine Stunde nach Frankfurt fahren, um zu trainieren.

Ich bin damals aus der Jugendnationalmannschaft rausgeflogen, aber aus dem Grund, weil Nationaltrainer Stöber einfach meine Spielweise nicht passte. Ich bin ein offensiver Mittelfeldspieler und sollte auf einmal in einer Viererkette nach hinten arbeiten. Das war ich einfach nicht gewöhnt. Daraufhin wurde mir vorgeworfen disziplinlos zu sein, was wie gesagt nicht der Wahrheit entspricht.

 

 

Du kommst wie Rudi Bommer aus Aschaffenburg. Kanntest Du ihn vorher schon?

 

MN: Seine Tochter kenne ich und ich erinnere mich, dass ich einmal bei ihm zu Hause war. Wir haben uns damals unterhalten; ist aber auch schon lange her. Näher kannte ich ihn nicht.

 

 

Du warst auf einem bayrischen Gymnasium. Hast Du Abitur gemacht?

 

MN: Nein, ich habe das Gymnasium bis zur elften Klasse besucht. Bin dann nach der mittleren Reife nach Manchester gegangen.

 

 

Du trägst auffallend viele Armbänder. Haben Sie eine besondere Bedeutung für Dich?

 

MN: Eine gewisse Bedeutung schon. Das eine Armband hat mir meine Mutter geschenkt, eines ist von meiner Freundin und ich trage immer ein Haarband am Arm, falls ich die Haare mal nicht offen tragen möchte.

 

 

Wie würdest Du Deine Spielweise beschreiben?

 

MN: Kreativ, überraschend, zielstrebig!

 

 

Wie sehen Deine persönlichen Ziele für die Saison 2006/2007 aus?

 

MN: Ich möchte mich hier so schnell wie möglich integrieren und mir einen Stammplatz ergattern und dann natürlich logischerweise Erfolg haben.

 

 

Was bedeutet für Dich in der nächsten Saison Erfolg?

 

MN: Ganz klar: Der Aufstieg!!!

 

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