Zebra-Mädels wollen den FC Bayern gerne noch einmal besiegen

Nach einer zweiwöchigen Spielpause – bedingt durch das DFB-Pokalendspiel – geht die Frauen-Bundesliga mit dem vorgezogenen Spiel zwischen unseren Zebras und dem FC Bayern München am Samstag, 24. Mai 2014, (14.30 Uhr, PCC-Stadion) auf ihre Zielgerade: Drei Spieltage gibt es noch – und damit noch dreimal die Chance für den MSV Duisburg, die für den Klassenerhalt nötigen Punkte zu sammeln.

Zwei Heimspiele stehen dafür auf der Agenda, nach Bayern am Samstag folgt zum Saisonabschluss am 8.Juni die Begegnung mit dem Letzten Sindelfingen, dazwischen steht die finale Auswärtsreise zum in dieser Saison sehr starken USV Jena an.

Bei einer Ausbeute von 18 Punkten haben die Zebra-Mädels gerade einmal noch zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz, die Kontrahenten Hoffenheim (gegen Frankfurt/19 Punkte) und Cloppenburg (in Potsdam/ 16 Punkte) haben an diesem Wochenende allerdings deutliche schwierigere Aufgaben als unsere Mädels, doch auch der Gegner München gehört zur bel etage der Liga: Mit 35 Punkten haben sich die bayerischen Kickerinnen fest hinter den großen Dreien als vierte Kraft etabliert.

Nur viermal haben die Gäste in dieser Saison verloren, eine Pleite fügte ihnen aber ausgerechnet der MSV zu: Mit dem 1:0-Sieg im Winter begann der sehr bemerkenswerte Zwischenspurt der Zebras – und deshalb hofft Trainer Sven Kahlert natürlich auch, dass sein Team aus diesem überraschenden Erfolgserlebnis die richtigen Schlüsse zieht: „Die Erinnerung an dieses Spiel kann natürlich für viel Selbstbewusstsein sorgen, aber entscheidender ist, dass wir hinten gut stehen und nach vorne nicht mehr so hektisch spielen und versuchen, den Ball nicht immer nach dem ersten oder zweiten Pass schon wieder zu verlieren.“

Weiteres Gesprächsthema in den Trainingseinheiten ist natürlich auch die personelle Stärke der Gegnerinnen, einige Beispiele: Mit Torfrau Längert – in Duisburg eine gute und immer noch beliebte Spielerin -, und Katharina Baunach, Clara Schöne und Viktoria Schnaderbeck in Abwehr und Mittelfeld sowie den eminent starken Angreiferinnen Lena Lotzen, Vanessa Bürki und Sarah Hagen hat der FC Bayern durchaus ein beeindruckendes Ensemble.

Trotzdem: „Wir werden diesmal natürlich nicht wie in Frankfurt mit einer sehr defensiven 4-5-1-Formation auflaufen, das kann ich gerne verraten, wir werden kontrolliert nach vorne spielen und auch natürlich versuchen, unbedingt Treffer zu erzielen.“ Selbstverständlich feilt der Trainer noch an der Startelf, aber erfreulich ist, dass in dieser Woche der komplette Kader (bis auf Vanessa Wahlen und Laura Neboli) mit trainieren konnte.

Ganz klar, die Entscheidung der Verantwortlichen, mit Sven Kahlert in der nächsten Saison nicht weiter zu arbeiten, war Gesprächsstoff während dieser Trainingswoche, doch der Trainer ist mit einer eindeutigen Aussage in diese Teamgespräche gegangen: „Wir wollen mit drei guten Spielen und dem Erreichen des Klassenerhaltes auf dem Platz beweisen, dass wir eine gute Truppe sind und prima harmonieren.“

Der beste Beleg dafür wäre ein Punktgewinn am Samstag – und weil alle Sportler abergläubisch sind, haben die Zebra-Mädels auch mit Freude vernommen, dass Eurosport die Begegnung live überträgt; das war bekanntlich auch im Hinspiel so – mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Zebras durch das Tor von Kapitänin Jennifer Oster völlig überraschend drei Punkte mitnehmen konnten. Gegen eine Wiederholung im PCC-Stadion hätte wirklich niemand etwas einzuwenden!

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