Niederrhein-Pokal: Die Zebras sind Amerns „Kracher“

In der zweiten Runde des otelo-Niederrheinpokals wartet auf unsere Zebras Neuland. Mit den Vereinigten Sportfreunden aus Amern hat es nämlich bis dato noch keinen Vergleich gegeben. Anstoß am Dienstag, 9. September 2014, im Homberger PCC-Stadion ist um 19:30 Uhr.

Amern hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Im Mittelalter dem jülischen Amt Brüggen unterstellt, wurde es später an die Grafschaft Moers verpfändet. Dann kamen sogar die Österreicher, zogen aber in wilden Scharmützeln gegen Franzosen den Kürzeren, und Amern wurde französisch - ehe später die Preußen die Regentschaft übernahmen.

Tempi passati: Heute ist Amern ein netter Stadtteil von Schwalmtal - und stolz auf seinen Sportverein, denn immerhin 800 der 7900 Einwohner sind Mitglied der VSF! Im heimischen Rösler-Stadion, einem schmucken Rasenplatz in einer herrlich gepflegten Sportanlage, darf das Team aber aus Sicherheitsgründen leider nicht antreten. Also wählen auch die VSF den Weg nach Homberg.

In Runde eins hatten die VSF beim 3:1 gegen Grün-Weiß Wuppertal spannende 90  Minuten zu bestehen. Im Duell zweiter Landesligisten brachten zwar Kosta Agathagelidis und ReneJansen die Hausherren bis zur 53. Minute mit 2:0 in Führung, doch nach dem Anschlusstreffer (Al Khalil / 61.) wurde es noch einmal spannend. Erst Agathagelidis‘ zweiter Treffer kurz vor Ende der dramatischen Schlussphase machte den 3:1-Sieg klar.

Trainer Rainer Bruses Wunsch „am liebsten einen Kracher wie Duisburg“ für die zweite Runde fand dann zur Auslosung auch den Weg in Gottes Gehörgang. Losfee in der Sportschule Wedau war mit Rona Merda übrigens eine eingefleischte Anhängerin der Zebras …

Während der MSV am Samstag in einem packenden Derby nach begeisterndem Auftritt den VfL Osnabrück mit 3:0 aus der Schauinsland-Reisen-Arena fegte, unterlagen die VSF am Sonntag in der Breyeller Christian-Rötzel-Kampfbahn bei Union Nettetal mit 0:1. Zuvor gab es in der noch jungen Landesliga-Saison bei der SpVg Odenkirchen einen 1:0-Erfolg; das Spiel beim VfL Tönisberg war vor einer Woche bei schweren Unwettern beim Stand von 0:4 sicherheitshalber abgebrochen worden und startet demnächst neu bei 0:0.

Sportdirektor Ivo Grlic: „Wir haben mit dem Derby-Sieg im Halbfinale in Essen und dem Endspiel vor über 24.000 Fans gegen Hiesfeld sensationelle Emotionen im Niederrhein-Pokal erlebt. Dass wir jetzt im DFB-Pokal sogar in der zweiten Runde stehen, sagt alles darüber aus, wie ernst wir den Niederrhein-Pokal wieder nehmen müssen – und damit auch jeden Gegner. Wir freuen uns auf die VSF Amern – aber wir wissen natürlich auch, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen!“

Eintrittskarten gibt es am Dienstagabend noch an der Abendkasse im Homberger PCC-Stadion.

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