Ein eindrucksvolles Votum für den Vorstand!

Das war flott! Nur drei Stunden und 33 Minuten benötigten die Zebras, um in ihrer Mitgliederversammlung den Weg für die Zukunft zu bestimmen. Konstruktive Kritik, vor allem aber Optimismus bestimmte den Dienstagabend, 3. Februar 2015, im Duisburger Theater am Marientor.

Ein eindeutiges Votum erteilte die vom Verwaltungsratsvorsitzenden Markus J. Räuber souverän geleitete MGV dem Vorstandsteam. Für den aus beruflichen Gründen ausscheidenden Sebastian Runde, der mit viel Applaus verabschiedet wurde, verstärkt nunmehr Udo Steinke das bis dato so solide arbeitende Quintett.

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Ingo Wald, Robert Philipps, Udo Kirmse und Bernard Dietz wurde Steinke, Rechtsanwalt und gebürtiger Meidericher, beruflich heute Justitiar des städtischen Wohnungsbauunternehmens Gebag, mit 340 von 359 Stimmen gewählt. Aktuell, führte Philipps aus, hat der MSV insgesamt 7008 Mitglieder.

„Die Ruhe ist gut, und die Ruhe tut dem MSV gut“, lobte Oberbürgermeister Sören Link die Arbeit der Verantwortlichen der Zebras seit dem „Neustart“ in Liga 3 vor gut eineinhalb Jahren, „der MSV ist ein starkes Stück Duisburg und soll seinen alten Glanz zurückbekommen." Ingo Wald gestand aber auch: „Es grenzt an ein Wunder, dass wir heute noch zusammen sitzen und über die Zukunft des MSV reden können. Ich glaube aber, dass wir mit unserer Arbeit in unseren Gremien Vertrauen zurück gewonnen haben.“

Wald kündigte für die Zukunft - und auch rückwirkend für die Jahre nach dem Zwangsabstieg – eine „Konzernbilanz für alle Bereiche des MSV an. Wir wollen, dass die Finanzen aus allen Bereichen des Vereins und der KGaA übersichtlich gemeinsam dargestellt werden“. Der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Marbach lobte in dem Zusammenhang die intensive und gute Zusammenarbeit aller Gremien, der Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der ehrenamtlichen Zebras.

Geschäftsführer Bernd Maas für die KGaA (Gewinn 4,4 Mio Euro – bedingt durch den, O-Ton Maas „einmaligen Schuldenschnitt“, der mit rund 10 Mio Euro plus in diese Rechnung eingeflossen ist) und Robert Philipps für den e.V. (Jahresfehlbetrag 2013/14 in der GuV-Rechnung -2,625 Mio Euro) hatten zuvor das Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2013/14 erläutert. Ingo Wald deutlich: „Es liegt noch ein steiniger Weg vor uns!“ Das negative Eigenkapital liegt immerhin nur noch bei rund – 3 Mio Euro; ein Jahr zuvor waren es noch rund -7 Mio Euro.

Applaus gab es – natürlich – auch für Ivo Grlic. Der Sportdirektor, seit über zehn Jahren ein Zebra, wünschte in seiner Ansprache zunächst dem MSV-Damenteam für die Bundesliga-Rückrunde viel Erfolg. „Ich habe mehrere Spiele gesehen, ich habe das Potenzial gesehen, dass in euch steckt. Ich weiß, was du, liebe Inka, schaffen kannst“, sagte Grlic.

Lob fand Grlic für das Drittligateam, das mit dem Trainerstab um Gino Lettieri komplett erschienen war, nahm für die restlichen Spiele der Frühjahrsserie aber das Team und auch die Anhänger in die Pflicht.

„Ich glaube ganz einfach, dass am Ende die Mannschaften ganz oben landen werden, die die meiste Geduld mitbringen, die sich nicht von Rückschlägen aus der Ruhe bringen lassen, die ihren Weg mutig und unbeirrt weiter gehen“, verdeutlichte Grlic und versprach: „Ja, wir sind gewappnet für die Zukunft. Denn 70 Prozent unserer Spieler haben einen Vertrag, der auch für die kommende Saison Gültigkeit hat - egal, in welcher Liga wir dann spielen.“

Gewählt wurde am Mittwochabend in der Mitgliederversammlung auch noch für den Verwaltungsrat; für die zwei neu zu besetzenden Positionen gab es drei Kandidaten. Peter Dahmen wurde für vier Jahre gewählt, Friedhelm Kopka, ebenso wie Dahmen schon zuvor in diesem Gremium, für zwei; Dieter Düster (61), selbständiger Architekt, scheiterte knapp.

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