3:2 beim 1. FC Lübars: MSV-Frauen setzen Siegeszug fort

Achter Sieg im achten Spiel: Auch der Vorjahresmeister 1. FC Lübars konnte die Frauen des MSV Duisburg in der 2. Liga Nord nicht stoppen. In Berlin gewann der Tabellenführer am Sonntag, 6. Dezember 2015, mit 3:2 (2:2).

MSV-Trainerin Inka Grings musste kurzfristig auf Linda Bresonik verzichten, die wegen einer Zahnwurzelentzündung zu Hause bleiben musste. Für die Kapitänin rückte Yuna Segawa in die Startelf.

Auf eigentlich unbespielbarem Platz, wie die Schiedsrichterin Saskia Geweke im Spielbericht anmerken wollte, hatte Lübars den besseren Start: Lee Falcon attackierte eine Gegenspielerin unfair im Strafraum, und die Schiedsrichterin zeigte auf den Punkt. Zsofia Racz ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte zur Führung der Gastgeberinnen (10.).

Die Zebra-Frauen waren danach zwar optisch überlegen, doch erst nach einer halben Stunde durften sie erstmals jubeln: Standardexpertin Sofia Nati schlug einen Freistoß scharf vors Tor. Keeperin Inga Buchholz wehrte den Ball ab, und im anschließenden Gewühl behielt Alice Hellfeier die Übersicht und traf aus kurzer Entfernung zum Ausgleich. In der 36. Minute wurde Steffi Weichelt im Strafraum von den Beinen geholt – Elfmeter, diesmal für den MSV. Nati traf sicher zur 2:1-Führung. Doch die Freude währte nur kurz: Viktoria Szabo setzte zu einem schönen Alleingang an und versenkte den Ball im Netz (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zwischen den beiden torhungrigsten Mannschaften der 2. Liga bei einem offenen Schlagabtausch. Ein Treffer von Weichelt (56.) wurde wegen eines vorangegangenen Fouls nicht gegeben, doch in der 63. Minute gelang der Außenstürmerin doch noch das Siegtor für die Zebras: Aus halblinker Position traf sie nach Zuspiel von Nati. Im Gegenzug gelang den Berlinerinnen fast der erneute Ausgleich, aber MSV-Torhüterin Meike Kämper rettete gegen die gefährliche Szabo mit einer Glanzparade (66.).

Inka Grings war nach dem Schlusspfiff stolz auf ihre Mannschaft: „Sie hat die schwierigen Verhältnisse angenommen und mit Leidenschaft und Willen diesen Sieg erzwungen.“ Ein besonderes Kompliment richtete die Trainerin an Steffi Weichelt: „Sie hat seit Wochen eine phantastische Form und zieht die jungen Spielerinnen mit.“

1. FC Lübars – MSV Duisburg 2:3 (2:2)
1. FC Lübars: Buchholz – Korkmaz (77. Buchwalder), Dey, Konsek, Behrends – Nicinski, Csiszar, Szabo, Racz – Wojtecki, Türk (68. Lux)
MSV Duisburg: Kämper – Heß, Kiwic, Hellfeier, Schenk – Wu, Falcon – Munzert (70. Mirvan), Weichelt – Nati, Segawa
Tore: 1:0 Racz (10./Foulelfmeter), 1:1 Hellfeier (30.), 1:2 Nati (36./Foulelfmeter), 2:2 Szabo (39.), 2:3 Weichelt (63.)
Gelbe Karten: Szabo – Hellfeier, Kiwic
Schiedsrichterin: Saskia Geweke (Hoffenheim)
Zuschauer: 110

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