Gegner-Check: FSV sammelt Punkte für das Polster

Statistiken gelten im Hinblick auf anstehende Fußballspiele als nicht wirklich aussagekräftig. Das ist den Zebras aber egal, denn Heimsiege gegen den MSV konnte der FSV Frankfurt schon lange nicht mehr feiern. Das soll auch so bleiben, wenn das Team von Trainer Ilia Gruev am Mittwoch (

Statistiken gelten im Hinblick auf anstehende Fußballspiele als nicht wirklich aussagekräftig. Das ist den Zebras aber egal, denn Heimsiege gegen den MSV konnte der FSV Frankfurt schon lange nicht mehr feiern. Das soll auch so bleiben, wenn das Team von Trainer Ilia Gruev am Mittwoch (17.30 Uhr) in der hessischen Finanzmetropole antritt.

Die Zebras gehen stattdessen selbstbewusst an das Match heran. Zuletzt konnte der MSV aus Frankfurt immer etwas mitnehmen, die einzige Punktspiel-Niederlage in einem Auswärtsspiel gegen den FSV datiert von der Duisburger Zweitliga-Premiere am 7. August 1982. Dass auf den MSV eine anspruchsvolle Aufgabe wartet, steht zweifelsohne fest. Der FSV wusste auch in dieser Saison schon in vielen Partien zu überzeugen.

Ihr Frankfurter Volksbank-Stadion konnten die Spieler von Coach Thomas Oral allerdings auch noch nicht zu einer Festung machen. Acht Heimniederlagen stehen bereits zu Buche, drei Partien konnten gewonnen werden. Auswärts lief es für die Hessen bislang besser – und deshalb konnte sich der Klub auch schon ein Polster auf die Abstiegszone erarbeiten. Am vergangenen Sonntag erarbeitete sich der FSV ein 0:0 in Braunschweig.

Seit 2008 spielt der FSV Frankfurt mittlerweile ohne Unterbrechung in der 2. Liga. Oft werden die Frankfurter zwar schon vor Saisonbeginn zu den Abstiegskandidaten gezählt, dabei hat sich der FSV längst im Profifußball etabliert. Aktuell wird die Entwicklung wieder mal bestätigt.

Dabei gilt die laufende Saison offiziell als "Übergangsjahr“. Im vergangenen Sommer hatte Oral schon die Aufgabe, insgesamt 16 neue Spieler ins Team einzubauen. In diesem Winter gab es neben einigen Abgängen auch weitere Zugänge. Pech, dass sich der vom FSV Mainz ausgeliehene Niki Zimling nunmehr einen Kreuzbandriss zugezogen hat und diese Saison nicht mehr auflaufen kann. Auch die Zebras wünschen: Gute Besserung!

Das Polster auf die Abstiegszone will der FSV möglichst rasch ausbauen. Eine Situation wie sie im Vorjahr eintrat, soll unbedingt vermieden werden. In der Endphase der vergangenen Saison wurden etwas fahrlässig viele Punkte verspielt und der Klub geriet trotz einer Ausbeute von 33 Zählern nach dem 25. Spieltag noch in Abstiegsgefahr.

DER TRAINER Thomas Oral ist zum Ende der vergangenen Saison auf den Cheftrainer-Stuhl beim FSV zurückgekehrt. In der 2. Liga kennt sich Oral aus. Den FSV Frankfurt brachte er einst aus der Hessenliga in die Zweitklassigkeit und wusste dort mit taktisch anspruchsvollem Fußball zu überzeugen. Zudem trainierte er bereits RB Leipzig und den FC Ingolstadt.

IM RAMPENLICHT Dani Schahin hat schon in einigen Klubs Erfahrungen sammeln können. Sein Zweitliga-Debüt feierte der Offensivspieler 2009 in Fürth, es folgten Engagement in Dresden, Düsseldorf, Mainz und Freiburg. Seit dieser Saison wirbelt der 25-Jährige im FSV-Dress und überzeugte sowohl als Torschütze als auch als Vorlagengeber.

DIE GESCHICHTE Im Schatten des Lokalrivalen Eintracht Frankfurt spielt der FSV in der Mainmetropole nur die zweite Geige. 1899 gegründet, gehört der Klub aus dem Stadtteil Bornheim aber dennoch zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Hessen. 1925 stand der FSV sogar im Finale um die deutsche Meisterschaft. Nach langen Jahren im Amateurbereich gelang 2008 das Zweitliga-Comeback. Im heimischen Volksbank-Stadion kämpft der Verein um jeden Zuschauer und kann sich auf eine ebenso kleine wie feine und lautstarke Fangemeinde verlassen.

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