Der Verein aus dem Westen Frankreichs schaffte 1945 den Aufstieg in die Division 2. Von 1963 an trat der Verein dann bis 2007 ununterbrochen in der obersten Spielklasse des Landes an. Den „Canaris“ (so genannt aufgrund der gelben Trikots) gelang es sogar, in den 60er und 70er Jahren viermal französischer Meister zu werden. Damit machten sie dem damaligen Serienmeister AS Saint-Etienne Konkurrenz. Von 1963 bis 1981 holten die Klubs zusammen 14 der 18 möglichen Meistertitel. Besonders bemerkenswert ist der Gewinn der Meisterschaft 1966: Nantes ging als Titelverteidiger ins Rennen und legte beinahe einen Start-Ziel-Sieg hin. Auf internationaler Ebene reichte es allerdings nur einmal für das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger, in dem sie schließlich dem FC Arsenal unterlagen. Dass beim FC Nantes auch in der erfolgreichen Zeit Kontinuität eine wichtige Rolle spielte, kann anhand der Amtszeiten der Verantwortlichen festgemacht werden: Der Spanier José Arribas wirkte in der Zeit von 1960 bis 1976 als Trainer. Sein Nachfolger als Coach wurde Jean Vincent, der in seiner sechsjährigen Amtszeit eine 60%ige Siegesquote verzeichnen konnte. Ihm folgte wiederum einer der ehemaligen Spieler auf dem Trainerposten. Jean-Claude Suaudeau war zwischen 1960 und 1988 in verschiedenen Funktionen für die „Canaris“ tätig; zunächst neun Jahre als Spieler und bis 1988 dann schließlich als Nachwuchs- und Profitrainer. Seit Beginn der 70er Jahre arbeitete außerdem der 2005 aus dem Amt geschiedene Robert Budzynski als Manager für den Club. Budzynski war zuvor ebenfalls aktiver Spieler des FC Nantes. In der jüngeren Vergangenheit prägten überwiegend die Weltmeister und Champions League Sieger Marcel Desailly, Claude Makélélé das sportliche Schaffen der Franzosen. Der Rekordspieler der französischen Liga Mickaël Landreau hütete in 335 seiner insgesamt 618 Erstligaeinsätzen des Tor des Teams. |