Ab ins Landhaus: Zebras ziehen am Montag im Quarantäne-Hotel ein

Es geht wieder los. Unsere Zebras bereiten sich in Quarantäne auf den Ligastart am Sonntag, 31. Mai 2020, bei 1860 München vor. Zum Auftakt begeben sich Torsten Lieberknecht und sein Team ab Montag, 25. Mai 2020, für eine Woche ins Landhaus Milser.

Die Geschichte ist bekannt. 2006 zogen Fabio Cannavaro, Gianluigi Buffon und Marcello Lippi ins Landhaus Milser, um dort ihr Basecamp für die anstehende Weltmeisterschaft in Deutschland aufzuschlagen. Der Auszug erfolgte schließlich mit dem WM-Pokal in der Tasche.

Neben Sportdirektor Ivo Grlic und Cheftrainer Lieberknecht sind nun 22 Spieler an Bord. Begleitet werden sie von ihrem vierköpfigen Trainerteam und einem dreiköpfigen Funktionsteam. Die beiden Physiotherapeuten Oliver Grabowski und Arthur Jarzombek sowie Team-Managerin Kathi Günther sorgen für die bestmögliche Vorbereitung auf die Partie bei den „Löwen“.

„Das 'Team hinter dem Team' ist gerade dabei, unter schwierigen Bedingungen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zur Vorbereitung auf das Spiel in München herzustellen“, erklärt Grlic. „Wir wissen, dass dies für alle eine große Herausforderung ist, sind aber überzeugt, dass wir sie meistern werden.“

Spieler wie Betreuer sind in Einzelzimmern untergebracht. Besuche von Freunden und Familie sind untersagt.

In sieben Partien auf deutschem Boden blieb die „Squadra Azzurra“ damals ungeschlagen. Unter anderem gab es einen 2:0-Sieg (gegen Australien) in Kaiserslautern. Ähnliches haben nun Coach Lieberknecht und unsere Zebras vor: „Wir bereiten uns auf die ‚neue‘ Saison trotz aller Widrigkeiten, positiv, gewissenhaft, mit aller Fokussierung auf diese unglaublich physische Grenzwerterfahrung mit unserem kleinen Kader vor“, erläutert der Cheftrainer. „Wir erweisen unseren Gegnern den größten Respekt, indem wir ihnen unser Bestes zeigen werden!“

Die Trainingseinheiten finden weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Westender Straße statt. Unsere Zebras pendeln also mit ihren privaten PKW von Huckingen nach Meiderich.

Weder im Team Hotel noch im Mannschaftstraining ist dagegen Joshua Bitter. Der Verteidiger unterzog sich bereits einer Operation am verletzten Oberschenkel und fiebert nun von Krankenbett aus dem Re-Start entgegen: „Meine OP ist optimal verlaufen. Es geht schon wieder bergauf“, lacht „Josh“. „Ich habe drücke den Jungs nun von zuhause aus die Daumen!“

Der ursprüngliche Plan unserer Zebras lautete, am Freitag, 13. März 2020, den Zug von Duisburg nach München zu nehmen. Nun garantieren am Wochenende zwei Mannschaftsbusse, dass die Moritz Stoppelkamp und Co. am Samstag, 30. Mai 2020, mit dem gebührenden Abstand zueinander und pünktlich in München ankommen werden. Zusätzlich reisen das Trainerteam und das Funktionsteam mit PKW nach München.

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