Besuch aus Bulgarien: Anton Velkov hospitierte bei den Zebras

In diesen Tagen bekam Manni Piwonski eine neue Buchstabenkombination: „AV“ flockte der MSV-Zeugwart auf Trainings-Shirt, Jacke und Hose. Denn für eine kurze Zeit gab es ein neues Gesicht im Zebra-Trainerstab.

Anton Velkov hospitierte für ein paar Tage bei seinem guten Freund Ilia Gruev, um seine Trainerlizenz aufzufrischen. Seit zehn Jahren ist der 48-Jährige bereits Fußball-Lehrer, der bulgarische Verband schreibt  vor, dass die Lizenzen regelmäßig aufgefrischt werden müssen. Dazu gehört auch eine Hospitanz bei einem Fußballverein.

Auch, wenn es nur für einen kleinen Zeitraum war: Gruev legt großen Wert auf Ordnung und Disziplin und da sollte natürlich auch der „Toni“ das passende Outfit tragen. Nicht nur äußerlich passt es zwischen den beiden Trainern, die sich seit Beginn ihrer Karrieren kennen.

In den 90er Jahren spielten Gruev und Velkov in Sofia, in der Stadt, in der sie auch geboren wurden. Der heutige MSV-Coach war allerdings zunächst bei Lewski Sofia unter Vertrag, Velkov beim Stadtkonkurrenten Lokomotive.

„Wir sind aber trotzdem Freunde geworden“, erzählt Velkov, der bereits vier bulgarische Erst-Ligisten trainiert hat. Später spielten dann beiden zusammen bei Lokomotive Sofia, für die der Gäste-Trainer beinahe seine gesamte Fußball-Karriere kickte, zwischen 1997 und 2000 war Velkov für den SC Paderborn aktiv, da hat er auch gelernt, deutsch zu sprechen.

„Toni ist ein akribischer Arbeiter, wir haben einen ähnlichen Werdegang, auch er war erst Co-Trainer und ist später Cheftrainer geworden, hat sich immer weiter entwickelt“, sagt Gruev über seinen langjährigen Weggefährten. „Für mich war es selbstverständlich und eine große Freude, ihn hier zu haben. Alles ist sehr professionell abgelaufen.“

Gruev und Velkov profitieren beide voneinander. „Wir sprechen häufig zusammen, kennen uns sehr gut, sind Freunde, aber bei der Arbeit hoch professionell“, erzählt Velkov.

Einen ersten Einblick von den Zebras bekam er beim 1:0-Heimsieg über Werder Bremen II. „Ich bin stolz, dabei zu sein. Die Stimmung in der Kabine und auf dem Platz ist sehr gut, das spricht für eine gute Qualität der Spieler und Trainer, als Fußballer, aber auch als Menschen.“

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung