Das etwas andere „Maskottchen“: MSV-Trainer haben Geschmack!

Wie der MSV mal so richtig auf den Geschmack gekommen ist, verrät Detlef Luderer mit einem ganz besonderen Stück aus dem MSV-Museum.

 

Der Aberglaube ist auch im Profi-Fußball weit verbreitet. So werden bestimmte Rituale beim Ankleiden und auch beim Betreten der Spielfläche von den Akteuren akribisch eingehalten. Zudem gibt es eine Vielzahl verschiedenster Glücksbringer und Maskottchen, die helfen sollen, den Gegner zu besiegen oder das angestrebte Ziel zu erreichen.

Die Mannschaft des MSV Duisburg hat in den vergangenen Jahren ein ganz besonderes Maskottchen an ihrer Seite gehabt. Es handelt sich dabei nicht, wie man zunächst vermuten würde, um ein Plüschtier oder einen Gegenstand aus dem Sportbereich, sondern dieser Glücksbringer ist eine - Pfeffermühle.

Vor über fünf Jahren befand sich die Mannschaft der Zebras in der Vorbereitung zu einem Auswärtsspiel im süddeutschen Raum und aß gemeinsam im hoteleigenen Restaurant zu Abend. Dem damaligen Trainer waren die gereichten Speisen nicht ausreichend gewürzt, und der bereitgestellte weiße Pfeffer entsprach nicht seinem Geschmack. 

Also wurde die Bedienung gebeten, zum Würzen der Speisen schwarzen Pfeffer bereitzustellen. Kurz darauf erschien der Kellner mit einer großen Pfeffermühle und stellte den damaligen Coach zufrieden.

Am darauffolgenden Tag wurde das Auswärtsspiel gewonnen und die Zebras nahmen die Punkte sehr gerne mit nach Hause. Für Busfahrer Martin Kuppers stand sofort fest: Es muss am Gewürz gelegen haben!

Wieder in Duisburg angekommen, besorgte er umgehend eine eigene Pfeffermühle. Das neue „Maskottchen“ war geboren! Fortan begleitete der neue Glücksbringer die Zebras über viele Jahre zu allen Vorbereitungen für die Heim- und Auswärtsspiele. Und selbstverständlich wurde die Pfeffermühle auch bei sämtlichen Trainingslagern im Gepäck verstaut. Alle nachfolgenden Trainer, Betreuer und Spieler genossen die Vorzüge des Maskottchens und nahmen es gerne in Anspruch.

Für Martin Kuppers war dieser Zeitraum nun jedoch lange genug. Er überreichte dem MSV-Museum vertrauensvoll das Maskottchen, auch gegen leichte Widerstände des aktuellen Kaders und versprach, dass sich kurzfristig ein neuer Glücksbringer finden werde – zuletzt haben die Zebras ihre Spiele ja auch ohne Pfeffermühle fleißig mit Punkten gewürzt :)

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