Ein Werdegang nach Maß: Von „Vincent bei den Kleinen“ zu „Gembalies bei den Großen“

Ein Blick auf die erste „richtige“ Profisaison von Vincent Gembalies und seinen beachtlichen Weg aus dem Meidericher NLZ bis hin zu den Großen. Der Verteidiger dient damit als Paradebeispiel für die tolle Nachwuchsarbeit an der Westender Straße.

Was wohl viele nicht wissen: Der Dienstälteste im MSV-Trikot ist kein Geringerer als Vincent Gembalies. Seit der U9 bei den ZebraTalenten kickt der gebürtige Oberhausener ununterbrochen für unseren Spielverein. Selbst Moritz Stoppelkamp, Ahmet Engin oder Lukas Daschner bleibt in dieser Disziplin das Nachsehen. Zweifelsfrei ein glücklicher Umstand, aber in erster Linie der Lohn für gute und kontinuierliche Arbeit.

„Wir wünschen uns, dass weitere Spieler einen ähnlichen Sprung schaffen“, hofft Uwe Schubert, Leiter des NachwuchsLeistungsZentrum an der Westender Straße. „Alle Jugendtrainer – von der U9 bis zur U19 – haben da eine überragende Leistung abgeliefert. Vincent gehörte in seinem Jahrgang stets zu den auffälligsten Jungs. Wir haben sehr viel mit ihm gearbeitet, sowohl auf der persönlichen als auch auf der fußballerischen Ebene“, merkt Schubert an.

Der geneigte Fußballfan sehnt sich und lechzt nach Typen, nach Originalen. Nichts anderes ist Vincent Gembalies, wenn auch in einer ganz anderen Art und Weise. Der 20-Jährige ist nicht der klassische Lautsprecher, der sich mitteilungsbedürftig vor Gegnern, Schiedsrichtern oder Kameras positioniert und so Platz beansprucht.

Und dennoch nimmt er einen großen Raum auf dem Feld ein und gehörte in großer Regelmäßigkeit der Startelf an. Beim Verteidiger sprechen kontinuierlich die Leistungen – und zwar für sich. In der abgelaufenen Spielzeit kam das Eigengewächs auf 21 Drittligapartien, zwei Einsätze im Niederrheinpokal sowie 90 Minuten DFB-Pokal gegen Erstligist 1899 Hoffenheim.

Doch schon in der Saison 17/18 schnupperte Gembalies als U19-Spieler bei den Profis Luft im Winter-Trainingslager. Ein Jahr später folgten drei Einsätze in der 2. Bundesliga und wenig später der dauerhafte Sprung in den Profikader unter Cheftrainer Torsten Lieberknecht. Die sich bietende Chance, auch in der 3. Liga Fuß zu fassen, nutzte Gembalies auf Anhieb. Mit einem guten Auge für die richtige Stellung und die Spieleröffnung  überzeugte die Nummer 26. 

„Vincent ist ein Spieler, der sehr viel Talent mitbringt. Durch seine intelligente Spielweise ist er schnell in unseren Fokus gerückt“, schildert Sportdirektor Ivo Grlic den stetigen Werdegang von Gembalies und ergänzt: „Seine Entwicklung ist einmal mehr ein gutes Beispiel für unsere hervorragende Jugendarbeit.“

Und um abschließend nochmal den geneigten Fußball-Fan zu bemühen: Das zweite Jahr ist bekanntlich das schwerste. Hoffen wir also, dass unser Emporkömmling Vincent Gembalies auch dieser Aufgabe gewachsen ist.

Galerie

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung