Der Torwart trug von 1983 bis 1992 die ZebraStreifen (okay: meistens irgendein grünes oder rotes Torwarttrikot) auf dem Rasen. Dabei ließ er sich nicht von Abstiegen vertreiben und wurde schlussendlich belohnt.
Nach drei Jahren Oberliga, in denen die Meidericher 1986/87 mit einem 4:1-Sieg über die Amateure des FC Bayern Deutscher Amateurmeister wurden, ging es wieder bergauf. So erreichten die Zebras über den Zwischenstopp 2. Bundesliga in der Saison 1990/91 den Aufstieg ins Fußballoberhaus.
In den ersten drei Spielen der Bundesliga-Saison 1991/92 gelang es unserer Legende, ohne Gegentor zu bleiben. Damit war er erst der zweite Bundesliga-Torhüter, nach Dirk Krüssenberg (Fortuna Düsseldorf 1966), der diesen Rekord verbuchte.
Neben der Deutschen Amateurmeisterschaft stand die Torwart-Legende auch bei einem weiteren Highlight in der Startelf. Während „Herriii“ beim geschichtsträchtigen 6:2 der Zebras gegen den Karlsruher SC in der Saison 1991/92 lediglich zwei Mal zu kurz kam, schenkte alleine MSV-Legende Michael Tönnies dem späteren Welttorhüter und damals 22-jährigen Oliver Kahn fünf Tore ein.
Neben dem Platz setzte sich der MSV-Keeper immer für die Fans ein. So besuchte er nach dem Bundesliga-Aufstieg seiner Zebras in der Saison 1990/91 einen 14-jährigen Jungen im Krankenhaus. Im Aufstiegstrubel war diesem „auf dem Platz das Trainerbankhäuschen aufs Bein gefallen“. Sowohl für „Herriii“, als auch für den Jungen ein unvergesslicher Tag.
Die ZebraFamilie wünscht dir, lieber Heribert, alles Gute, viel Glück und Gesundheit zum 65. – und natürlich von den aktuellen Zebras am Montag gegen Uerdingen einen Dreier als Geschenk!
