„Wir haben Bayern lange geärgert, aber irgendwann schwinden dann auch die Kräfte und aufgrund der Qualität der Bayern ist das Ergebnis dann auch in der Höhe verdient“, lautete das Fazit von MSV-Trainer Thomas Gerstner nach der Niederlage am FC Bayern Campus.
Obwohl die Bayern von Trainer Jens Scheuer in der ersten Hälfte permanent im Vorwärtsgang waren, gelang es ihnen nicht, sich gegen leidenschaftlich verteidigende Duisburgerinnen durchzusetzen. Die gefährlichste Situation ging stattdessen auf das Konto der Zebras. Lisa-Marie Makas hatte in der 17. Minute viel Platz zum Kontern und legte den Ball perfekt auf Geldona Morina ab. Der Abschluss der albanischen Nationalspielerin ging allerdings über den Kasten von Carina Schlüter.
Besser machte es Lina Magull in der 41. Minute und verwandelte einen direkten Freistoß unhaltbar für MSV-Keeperin Carolin-Sophie Härling zum 1:0. Nach der Pause erhöhten die Münchnerinnen weiter den Druck und drängten unsere ZebraFrauen tief in die eigene Hälfte. Nach einer Ecke schnürte Magull den Doppelpack - 2:0 (60.). Nach einem Eckball unserer Zebras erhöhte die frisch eingewechselte Damjanovic für die Bayern-Frauen per Konter auf 3:0 (65). und in der 84. Minute machte Nicole Rolser den Sack zum 4:0-Endstand zu.
„Die Bayern haben eine riesige Qualität auf der Ersatzbank und konnten noch Spielerinnen frisch reinbringen. Da wird´s für uns dann schwer dagegenzuhalten“, verdeutlichte Gerstner, dessen kampfstarke Abwehrspielerin Isabell Hochstein nach 74. Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. „Der Plan wäre fast aufgegangen, zumindest in der ersten Halbzeit. Wir wollten alles verteidigen, was geht und dann Stiche nach vorne setzen. Aber nach dem 2:0 war die Messe fast gelesen. Da haben wir die Tore zu leicht bekommen und die Fehler haben sich gehäuft“, lautet die Analyse des 52-Jährigen.
Am Donnerstag, 3. Oktober 2019, nutzen die Zebras die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den SV Meppen, der derzeit den zweiten Tabellenplatz in der 2. Frauen-Bundesliga belegt. Das Spiel soll den Spielerinnen, die selten spielen die Chance bieten sich zu zeigen und dafür sorgen, dass die Nicht-Nationalspielerinnen im Rhythmus bleiben. Am Sonntag, 13. Oktober 2019, geht’s zuhause in Duisburg weiter gegen Bayer 04 Leverkusen.
FC Bayern München – MSV Duisburg 4:0 (1:0)
MSV Duisburg: Härling – O’Riordan, Haršanyova, Fürst– Angerer (60. Zielinski), Hochstein (74. Debitzki), Radtke, Lange – Morina( 66. Halverkamps), Maksuti, Makas
FC Bayern München: Schlüter – Laudehr, Hendrich, Wenninger – Gwinn (71. Gielnik), Kögel, Leupolz, Dallmann , Magull (81. Pfluger) - Beerensteyn (61. Damnjanovic), Rolser
Tore: 1:0 Magull (41.), 2:0 Magull (60.), 3:0 Damnjanovic (65.), 4:0 Rolser (84.) Gelbe Karte: Angerer, Haršanyova Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)
