Mit 2:0-Sieg in Jena: MSV-Frauen bleiben erstklassig

Jawoll! Unsere ZebraFrauen schaffen am Sonntag, 28. Juni 2020, mit einem 2:0-Erfolg im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen den FF USV Jena den Klassenerhalt.

Die Ausgangslage war simpel. Mit einem Sieg am letzten Spieltag beim USV Jena, wäre unter normalen Umständen und unabhängig vom Resultat aus Köln der Bundesliga-Verbleib gesichert. Unsere MSV-Frauen starteten gut in die Partie und drängten von der ersten Minute an auf das Jenaer Tor.

Alina Angerers Schuss aus spitzem Winkel wurde jedoch problemlos gehalten (2.). Weil beide Mannschaften souverän verteidigten, bildeten weitere Szenen im und um den Sechzehner die Ausnahme. Wie schon zuletzt gegen Potsdam enteilte Angerer der gegnerischen Defensive und ließ sich nur durch eine Notbremse von Tina Kremlitschka stoppen (23.). Anders als gegen den 1. FFC, zückte Schiedsrichterin Fabienne Michel die Rote Karte und gab damit den Startschuss für eine Sturm- und Drangphase der Gäste aus Duisburg.

Paula Radtke per Freistoß, Nina Lange und auch Meikayla Moore näherten sich in der anschließenden Aktion der Führung. Abermals Radtke war es, die den Ball eroberte und zu Yvonne Zielinski durchsteckte. Diese fasste sich ein Herz und zog einfach mal ab und platzierte den Ball zum 1:0 ins rechte Eck (26.)

Kurz vor der Halbzeit hieß es dann noch einmal Alina Angerer gegen die Jena-Abwehr: Juckel und Görlitz verloren den Ball, den die umfunktionierte Sturmspitze zurück eroberte. Allein auf weiter Flur lief sie auf das USV-Tor zu, behielt die Nerven und erzielte den 2:0-Halbzeitstand (45.).

Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie ein wenig ab. Die Gastgeberinnen traten zwar vereinzelt in Erscheinung, brachten in Unterzahl aber nicht wirklich Gefahr zustande. Die beste Szenen gingen auf das Konto von Seiler, die unter anderem einen Lattentreffer verzeichnete (70.). Auf der anderen Seite wurde Alina Angerer im Strafraum gelegt, doch die Unparteiische entschied auf Ball gespielt. Nach kurzer Behandlung ging es für die 22-Jährige weiter.

In der Folge kamen unsere Zebras noch häufiger in Tornähe, nutzten aber keine ihrer Möglichkeiten. In ihrem letzten Spiel tauchte Paula Radtke frei vor dem Tor auf, ihr Schuss wurde jedoch geblockt. Auch Yvonne Zielinski kam noch mal frei vorm Kasten zum Abschluss, verfehlte aber das Ziel.

"Das war kein gutes Spiel von uns, also kann man als Trainer nicht zufrieden sein, aber im Endeffekt ist das jetzt egal!", zeigt sich MSV-Cheftrainer Thomas Gerstner erst kritisch, dann aber erleichtert.

Am Ende sind es die beiden Tore der ersten Hälfte, die den Duisburgerinnen den neunten Platz in der Abschlusstabelle und damit den Klassenerhalt sichern. Der Fakt, dass Konkurrent 1. FC Köln zeitgleich gegen den SC Sand mit 1:0 gewann, spielte keine Rolle.

"Dreimal in Folge sind wir Neunter! Wir sind sozusagen unabsteigbar", schmunzelt der Cheftrainer und äußert sich mit Stolz über die erneute Saisonleistung von allen im und um das Team. Gerstner: "Es ist nicht nur die Mannschaft, die es macht oder der Trainer, sondern wir alle zusammen. Das macht einfach richtig Spaß!"

FF USV Jena - MSV Duisburg 0:2 (0:2)

FF USV Jena: Hornschuch – Juckel (46. Paulsen), Julevic,Tellenbröcker (60. Graser), Görlitz (85. Große) – Kremlitschka,Fudalla, Seiler (86. Grajqevci), Arnold– Kreil, Meyer (60. Schlichting)

MSV Duisburg: Kämper (C) –Fürst, Moore (68. Hochstein), Debitzki, Himmighofen (72. O’Riordan) – Günster, Morina – Lange (68. Halverkamps), Radtke, Zielinski – Angerer

Tore: 0:1 Zielinski (26.), 0:2 Angerer (45.)

Rote Karte: Tina Kremlitschka

Schiedsrichterin: Fabienne Michel

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