#MSVFCS | Verrückte Schlussminuten ohne Ertrag

Die MSV-Heimpremiere in 2022 endet ohne Punkte. Unser MSV muss sich am Sonntag, 23. Januar 2022, nach einer packenden Schlussphase dem 1.FC Saarbrücken mit 3:4 (0:1) geschlagen geben.

„Wir müssen uns gegenüber dem letzten Spiel fußballerisch steigern. Saarbrücken spielt sehr gradlinig, mit Ambitionen nach oben“, verdeutlichte Hagen Schmidt vor der Partie am Mikrofon von MagentaSport. 

Gegenüber dem Spiel beim TSV Havelse ließ sich nur ein Positionswechsel ablesen. John Yeboah feierte sein Startelfdebüt für die Zebras, während Marvin Ajani (Gelbsperre) aussetzen musste. Aziz Bouhadouz sowie Marlon Frey standen dem MSV ebenfalls wieder zur Verfügung und standen als Ergänzungsspieler auf dem Spielberichtsbogen.

Nach anfänglischem Abtasten des Gegners nutzten die Saarbrücker ihre erste Schusschance eiskalt aus. Sebastian Jacob legte vor zum 0:1 (11.). Daraufhin kamen die Zebras deutlich besser ins Spiel, blieben aber ohne nennenswerte Abschlussmöglichkeit. So plätscherte Durchgang eins in Richtung der Halbzeit.

Der zweite Abschnitt begann mit ordentlich Zunder. In der 50. Minute stand Orhan Ademi vor FCS-Schlussmann Daniel Batz – und scheiterte. Saarbrücken-Coach Uwe Koschinat: „Wir müssen klar sagen, dass wir hier einen herausragenden Torhüter benötigt haben, um hier zu gewinnen.“

Im Gegenzug gleiches Spiel. Adriano Grimaldi fand in Leo Weinkauf seinen Meister. Die Gäste aus Saarbrücken erhöhten dann eine Viertelstunde später durch Robin Scheu und Grimaldi auf 0:3 (64.,69.). Zwei Wirkungstreffer inmitten einer stärkeren Phase unserer Meidericher Jungs.

Der Wahnsinn begann dann durch den Anschlusstreffer des eingewechselten Aziz Bouhaddouz in der 74. Spielminute. Nach wunderbarer Ballannahme drosch er das Leder ins rechte Eck.

Der Duisburger Offensivzug kam ins Rollen und wurde förmlich sofort wieder gestoppt. Grimaldi machte den Sack nach 78 Zeigerumdrehungen zu. Scheinbar. Bouhaddouz verkürzte zehn Minuten vor Schluss erneut (80.). Orhan Ademi machte sogar noch den Anschlusstreffer mit knapp drei Minuten auf der regulären Uhr. Der Funke der Hoffnung ging ums gesamte Stadion. Im Endeffekt blieb die Niederlage bestehen und eine aufreibende Aufholjagd unbelohnt.

„Das Ergebnis ist sehr, sehr enttäuschend. Bei dem Spielverlauf hätten wir uns einen Punkt definitiv verdient. Wir sind dennoch auf einem guten Weg als Mannschaft und arbeiten extrem eng miteinander. Man hat auch gesehen, dass wir bis zum Ende daran geglaubt haben“, analysierte ein enttäuschter Doppeltorschütze Aziz Bouhaddouz.

Ähnliche Worte fand auch MSV-Coach Hagen Schmidt: „Ich bin zuallererst brutal enttäuscht über den Endstand, da hier nämlich das glücklichere Team gewinnt und nicht das bessere. Die Gegentore eins und zwei fallen wieder einmal zu einfach. Da muss sich jeder von hinten bis vorne an die eigene Nase fassen. Immer wieder fallen wir durch so scheiß Gegentore über unsere eigenen Füße. Ich muss dennoch ein Lob aussprechen. Die Jungs haben sich nie aufgegeben und weitergekämpft, um diesen Punkt zu holen. Es heißt jetzt weitermachen und eine Mentalität an den Tag zu legen, die verdeutlicht: Jetzt erst recht!“

Auch Saarbrückens Trainer Koschinat bewertete die Mentalität des MSV als „bemerkenswert“. Alle Aussagen aus der Pressekonferenz seht ihr hier im ZebraTV.

Eine schöne Nachricht ging trotzdem aus dem Nachmittag hervor. Unser ZebraTalent Caspar Jander feierte im Eifer der Schlussphase sein Profidebüt nach Einwechslung in der 79. Minute.

Am Mittwoch, 26. Januar 2022, geht es bereits weiter für die Zebras. In der englischen Woche treffen wir auf den Tabellenführer 1.FC Magdeburg, der aus dem Wochenende „nur“ mit einem Punkt gegen Schlusslicht Havelse hervorgeht. Anstoß in der schauinsland-reisen-arena ist um 19 Uhr.

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