Mit sieben Wechseln gegenüber dem Magdeburg-Spiel kurbelte MSV-Cheftrainer Gino Lettieri kräftig die Rotationsmaschine an. Mit dabei: die drei Neuzugänge Federico Palacios, Marlon Frey und Stefan Velkov.
Bereits die erste Hansa-Chance der Partie ließ die Gäste aus Rostock jubeln. Nach Ablage von John Verhoek schlenzte Manuel Farrona Pulido den Ball auf das lange Eck. Der wurde von Max Sauer unglücklich aber entscheidend abgefälscht (5.).
Die Reaktion der Zebras auf den frühen Rückstand ließ aber hoffen. Sowohl bei Stefan Velkov (8.) als auch bei Julian Hettwer (22.) fehlten nur wenige Zentimeter zum schnellen Ausgleich. Auf der anderen Seite blieb Rostock eiskalt und erhöhte auf 0:2 – erneut durch Farrona Pulido (24.), der freistehend aus der Distanz den Ball ins Tor drosch.
„Rostock hat mit zwei Torschüssen zweimal getroffen. Bei uns haben leider die entscheidenden Fußspitzen gefehlt. Genug Möglichkeiten, wieder ranzukommen, hatten wir auf jeden Fall“, ärgerte sich MSV-Coach Gino Lettieri.
Gästetrainer Jens Härtel sah es ähnlich und spielentscheidend: „In der ersten Hälfte waren wir einfach brutal effektiv. Das hat uns das gesamte Spiel um einiges leichter gemacht. Dennoch ließen wir zu viel zu. Duisburg hatte oftmals zu viel Raum, aus dem glücklicherweise nicht viel entstanden ist. Den Rest des Spiels haben wir dann leidenschaftlich verteidigt.“
Ab Spielminute 33 wurde die Partie aus Ergebnissicht wieder spannender. Nach Connor Krempickis Flankenversuch, blockte Jan Löhmannsröben den Ball klar mit dem Ellbogen. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Arne Sicker sicher (34.).
Der aufgekommene Enthusiasmus und weitere Offensivaktionen über Hettwer & Co. endeten allerdings pünktlich mit dem Halbzeitpfiff. Weil im zweiten Durchgang selten ernstzunehmende Chancen zustande kamen, blieb es trotz vieler Anläufe bei der Rostocker Führung.
„Anders als vor einigen Wochen ist die Mannschaft nach dem 0:2 nicht zusammengebrochen. Sie haben die Ärmel hochgekrempelt und sich reingehauen. Am Ende ist das Glück heute auch nicht auf unserer Seite“, resümierte Lettieri und fand positive Worte für die Neuen im Team: „Auch unsere Neuzugänge haben allesamt eine sehr gute Leistung auf den Platz gebracht. Allgemein gefiel mir die kämpferische und läuferische Leistung sehr, doch am Ende zählen nun mal nur die Tore.“
Schon am Dienstag, 26. Januar 2021, wartet bereits die nächste Aufgabe für unsere Meidericher Jungs. Zu Gast beim Tabellen-Vierzehnten, dem FSV Zwickau, gilt es den läuferischen und kämpferischen Einsatz endlich in Punkte umzumünzen.
