Teuer verkauft: MSV-Frauen unterliegen Potsdam im letzten Heimspiel mit 1:2

Bei einem emotionalen Saisonabschluss verlor der MSV Duisburg in der Frauen-Bundesliga gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 1:2 (1:1). Damit schlossen die Zebras als Aufsteiger die Spielzeit mit einem guten 10. Platz ab.

Die Gäste aus Brandenburg waren nicht bestrebt, Geschenke zum Abschied zu verteilen: Immerhin hatten sie bei einem Sieg noch die Chance auf Tabellenplatz zwei, der zur Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison berechtigt. Schnörkellos suchten sie den direkten Weg zum Tor. In der 7. Minute bot sich Potsdam die große Chance zur frühen Führung: Kemmes Schuss aus zehn Metern gegen die Laufrichtung von Torfrau Lisa Klostermann strich aber knapp am Pfosten vorbei. Nur vier Minuten später die nächste Möglichkeit: Felicitas Rauch drosch eine scharfe Flanke freistehend aus kurzer Distanz übers Tor. In der 29. Minute fiel fast aus dem Nichts die MSV-Führung: Nach einem Turbine-Eckball klärten die Zebras, und Lisa-Marie Makas schickte mit einem Pass Steffi Weichelt auf die Reise. Die 33-Jährige marschierte über den halben Platz, verfolgt nur von einer Gegenspielerin, und schob schließlich aus 15 Metern überlegt rechts unten ein.

Die Führung hielt bis kurz vor dem Pausenpfiff: Eseosa Aigbogun schlug einen Freistoß dicht vors MSV-Tor, was ein Durcheinander im Duisburger Strafraum verursachte. Rauch reagierte am Fünfmeterraum am schnellsten und stocherte die Kugel über die Linie (43.).

Nach dem Seitenwechsel boten sich den Gästen erneut die größeren Chancen: In der 53. Minute lenkte Klostermann einen Weitschuss von Lia Wälti über die Latte, bei der folgenden Ecke parierte sie prima gegen Inka Wesely. In der 69. Minute war die 18-Jährige bei ihrem ersten Einsatz für den MSV allerdings erneut geschlagen: Bianca Schmidt bediente die gerade erst eingewechselte Laura Lindner, die aus kurzer Entfernung zum 2:1-Endstand abstaubte. Etwas unglücklich für den MSV, denn kurz zuvor hatte Selina Boveleth die Führung auf dem Kopf, als sie eine Flanke von Makas knapp verzog.

„Es war mir eine Ehre“, sagte Inka Grings zum Abschied zu den Fans. „Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung, die ich in den drei Jahren erfahren habe. Für mich war es eine Riesenfreude, dass ich mich hier weiterentwickeln konnte. Ich bin nicht aus der Welt, bleibe dem MSV weiterhin verbunden und drücke ihm für die Zukunft beide Daumen.“

 

MSV Duisburg - 1. FFC Turbine Potsdam 1:2 (1:1)
MSV Duisburg:
Klostermann - Betschart (76. Schenk), Kirchberger, Kiwic, Debitzki - Makas (66. A. Hellfeier), Radtke, Bresonik, Wu (58. Boveleth), Rácz - Weichelt
Turbine Potsdam:
Schmitz - Schmidt, Elsig, Wesely, Siems - Aigbogun (46. Schwalm), Wälti, Kellond-Knight, Rauch (66. Lindner) - Kemme (89. Draws), Huth
Tore:
1:0 Weichelt (29.), 1:1 Rauch (43.), 1:2 Lindner (69.)
Gelbe Karten:
A. Hellfeier - Schwalm
Schiedsrichterin:
Angelika Söder (Ochenbruck)
Zuschauer:
711

Impressionen des Spiels

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