Warum Enis Hajri dank des MSV auf die WM 2018 hoffen darf

Enis Hajri ist in seinem vierten MSV-Jahr zur Konstante geworden. Auch Ennatz Dietz ist in Almancil. Die MSV-Splitter Tag 3.

Trainer Ilia Gruev ist mit dem Auftakt des Trainingslagers hoch zufrieden. „Wo wir sind, ist Sonne“, schmunzelte er angesichts von fast 20 Grad am Mittwoch, 10. Januar 2018. Ein kurzer Regenschauer erreichte die Zebras nur zum Ende der Nachmittagseinheit. Am Donnerstag soll die Sonne wieder scheinen. „Auf Grund des frühen Liga-Starts ist die Vorbereitung in diesem Jahr etwas komprimierter“, verdeutlichte er, „deshalb werden wir jetzt auch mehr und mehr in den spielerischen Bereich gehen und dabei an Strukturen und Taktik arbeiten.“

Ehe am Nachmittag also der Ball im Mittelpunkt stand, hatte Athletik-Coach Miro Lusic zur Morgeneinheit allerdings noch einmal eine spannende Zirkeltraining-Runde auf den Rasen gezaubert – und ließ dabei fröhlich Musik (u.a. „Ich bin doch keine Maschine“ von Tim Bendzko) laufen. Enis Hajri zeigte in den kurzen Verschnaufpausen sein Talent als Breakdancer. Enis schmunzelnd: „Nach meiner Laufbahn will ich aber doch lieber im Fußball-Geschäft bleiben – nicht unbedingt als Trainer, aber irgendwo im Teammanagement.“

Der seit dem Düsseldorf-Spiel als Rechtsverteidiger agierende Hajri, auch schon im vierten Jahr beim MSV, darf plötzlich sogar auf die WM hoffen. „Nach unserem Spiel gegen Aue hat sich der tunesische Verband gemeldet. Wir müssen jetzt einmal schauen, wie sich die Matches bis zur Länderspielpause entwickeln. Das wäre natürlich ein Traum.“ Enis (4 Länderspiele) bleibt aber realistisch: „Ich soll mir nicht zu große Hoffnungen machen, an erster Stelle kommen natürlich erst einmal die Spieler, die die Quali geschafft haben.“ Tunesien trifft in Russland auf England, Belgien und Panama.

Bei der Morgeneinheit waren bis auf den in Duisburg an seiner Reha nach Knie-OP arbeitenden Andy Wiegel alle 27 mit gereisten Akteure am Medizinball – auch Daniel Zeaiter ist wieder ins Training eingestiegen. Damit 14 Zweier-Pärchen möglich waren, absolvierte Torwart-Coach Sven Beuckert die intensive Runde an der Seite von Nico Klotz.

Eingetroffen an der Algarve sind jetzt auch MSV-Präsident Ingo Wald, Bernard Dietz mit Gattin Petra und Geschäftsführer Peter Mohnhaupt. „Ennatz“ strahlte nach der Ankunft mit der Sonne um die Wette und lobte die Bedingungen: „Der Platz ist ein richtiger Teppich, toll!“ Der Europameister von 1980 begrüßte natürlich wie das Team die gut 40 Fans und stand gerne für Fotowünsche und Autogramme zur Verfügung.

Übrigens: Mael Corboz, der wie Thomas Bröker nicht mit nach Almancil gereist ist, absolviert in den kommenden Tagen ein Probetraining bei Nordost-Regionalligist Wacker Nordhausen.

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