„So unendlich traurig für unsere Stadt“

„Es fällt schwer“, gestand Milan Sasic nach dem Schlusspfiff des Testspiels bei VV St Truiden am Samstag, 24.07.10, „an diesem Tag, der für unsere Stadt so unendlich traurig ist, über Fußball zu sprechen. Zuerst möchte ich den Familien und Freunden der Toten unsere Anteilnahme aussprechen. Und allen Verletzten wünschen wir schnelle und gute Genesung!“

Der Schrecken über die Tragödie bei der Loveparade stand auch im belgischen St. Truiden allen Duisburgern ins Gesicht geschrieben. „Für so eine Katastrophe gibt es keine Worte“, sagte Kapitän Ivo Grlic, der sich wie die übrige Mannschaft, Betreuer und alle Offiziellen den Worten des Trainers und von Sportdirektor Bruno Hübner anschloss.

Als erste Informationen über das schreckliche Unglück die Runde machten, herrschte am Samstagnachmittag kurz vor dem Anpfiff Fassungslosigkeit. Selbst in der Halbzeitpause erkundigten sich Spieler und Trainer nach neuen Entwicklungen. Der 1:0-Sieg bei den Belgiern geriet zur uninteressanten Nebensache.

„Wir haben in den vergangenen Tagen sehr hart gearbeitet, deswegen mache ich meiner Mannschaft ein Kompliment für dieses Spiel“, sagte Sasic nur kurz und lobte Neuzugang Branimir Bajic, der in der Innenverteidigung bei seinem Debüt eine abgeklärte Vorstellung ablieferte. Sasic: „Ein absolut souveräner Auftritt im ersten Spiel, er hat sehr gut mit dem Team harmoniert. Mit seiner Routine und seiner Ausstrahlung wird er uns helfen.“

Vor dem Spiel hatte der MSV angesichts der Ereignisse in der Heimat die Gastgeber um einen Moment der Stille und des Gedenkens vor dem Anpfiff gebeten. Eine Bitte, der die Hausherren selbstverständlich und ebenso betroffen wie die Duisburger Gäste nach kamen.

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