Bartels schockt kämpfende Zebras in letzter Sekunde

Was für ein dramatisches Ende am Millerntor. Der MSV kämpfte bis zum bitteren Ende, wurde aber nicht belohnt. Unglaublich! Fin Bartels erzielte in der Nachspielzeit das 2:1 für den Kietzklub, der damit Tabellenführer in der zweiten Bundesliga bleibt.

Das Positive in Sachen Personal vorneweg. Emil Jula feierte nach seinem Muskelbündelriss sein Comeback in der Startelf.

Die Partie im altehrwürdigen Millerntor-Stadion begann sehr verhalten. Beide Teams waren erst einmal darauf bedacht, hinten die Null zu halten.

Die erste Chance der Partie hatte Kevin Schindler. Der Kopfball des Ex-Zebra landete jedoch neben dem Tor (13.). Näher am ersten Tor waren unsere Zebras.

Jürgen Gjasula hämmerte die Kugel mit links an die Latte. Ein toller Schuss, der ein Tor verdient gehabt hätte. Doch wie gegen Hansa Rostock war das Glück nicht auf der Seite der Meidericher.

Flamur Kastrati hatte die nächste Gelegenheit für den MSV – sein Schuss wurde von Lasse Sobiech zur Ecke geklärt. Doch diese wurde zum Bumerang für die Elf von Milan Sasic.

Die Zebras vertändelten den Ball, St. Pauli konterte im eigenen Stadion. Mit Erfolg. Max Kruse passte zu Schindler und dieses Mal traf der Neuzugang. Florian Fromlowitz war chancenlos. (33.)

Doch die Zebras, die bis dato in der Abwehr gut organisiert waren, zeigten sich keineswegs beeindruckt und schlugen nur fünf Minuten später eiskalt zurück. Kevin Wolze zog einen Freistoß scharf vors Tor, Markus Bollmann verlängerte per Kopf und Kapitän Branimir Bajic musste nur noch den Fuß hinhalten. Der verdiente Ausgleich. Klasse!

Die rund 1500 mitgereisten Zebra-Fans, die den MSV gewohnt lautstark unterstützten, hatten nach zwei torlosen Spielen ihrer Zebras also endlich wieder Grund zum jubeln.

Die zweite Hälfte begann flotter. Fin Bartels prüfte Fromlowitz (47.). In der 54. Minute der nächste Schockmoment für die MSV-Fans. Und wieder war eine Ecke der Zebras Ausgangspunkt für eine Pauli-Chance.

Erneut schaltete der Kiezklub blitzschnell um. Florian Bruns passte genau in den Lauf von Kruse, doch wieder war Fromlowitz zur Stelle. Eine Klasse Parade des MSV-Keepers!

Dann rückte Schiedsrichter Christian Dingert in den Mittelpunkt. Nach dem zweiten Foulspiel von Vasilis Pliatsikas im Spiel zückte der Unparteiische zum zweiten Mal Gelb für den Griechen. Eine zu harte Entscheidung!

Kurze Zeit später musste auch Kastrati den Platz mit Oberschenkelproblemen verlassen. Maurice Exslager kam. Die letzten 20 Minuten wurden zu einer wahren Abwehrschlacht für die Zebras. Kein Wunder in Unterzahl!

Alles sah nach einem Punktgewinn für den MSV aus. Fromlowitz hielt alles, was auf sein Gehäuse flog. Doch alles war am Ende vergebens. Fin Bartels markierte quasi mit dem Schlusspfiff den 2:1-Siegtreffer für den Kiezklub. Unglaublich bitter für unser Team, das toll kämpfte!









Hier geht´s zu den Stimmen!

FC St. Pauli – MSV Duisburg 2:1 (1:1
)

St. Pauli: Tschauner - Kalla, Thorandt, Sobiech, Rothenbach, Boll, Bruns (86. Morena), Kruse, Bartels, Schindler (72. Daube), Saglik (66. Hennings).
MSV:
Fromlowitz - Bollmann, Bajic, Soares, Wolze, Pliatsikas, Sukalo, Gjasula (90. Hoffmann), Kastrati (72. Exslager), Domovchiyski (88. Shao), Jula.
Tore:
1:0 (33.) Schindler, 1:1 (38.) Bajic, 2:1 (90.+2) Bartels. Gelbe Karten: Kalla – Jula, Fromlowitz, Soares, Sukalo. Gelb-Rot: Pliatsikas (69. wiederholtes Foulspiel). Schiedsrichter: Christian Dingert. Zuschauer: 24 500.

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