Co-Trainer und NLZ-Chef: Schubert in doppelter Mission

Wenn die Zebras den gepflegten Rasen auf dem Trainingsgelände im Titanic Sports Center verlassen, widmet sich Uwe Schubert dem zweiten Part seiner Aufgaben beim MSV. Der Leiter des NachwuchsLeistungsZentrums hat mit der Tätigkeit als Co-Trainer unter Oliver Reck eine Doppelfunktion. Zudem ist mit Sven Beuckert auch der Co-Trainer unserer Zweiten als Torwarttrainer in der Türkei mit dabei. Perfekte Verzahnung? msv-duisburg.de sprach mit Uwe Schubert.

Herr Schubert, vom Platz direkt an den Schreibtisch im Hotelzimmer in Antalya – bleibt Ihnen eigentlich auch mal Zeit zum Durchatmen?

Jeder Tag hat 24 Stunden – da finden sich auch noch Momente zum Entspannen … Aber im Ernst: Natürlich sind das sehr intensive Tage mit umfangreicher Arbeit, aber es macht auch Spaß. Im Zeitalter der modernen Kommunikation ist aber klar, dass die Mittagspause zwischen den Einheiten und auch die Abende der Arbeit für das NLZ gehören. Zum Glück habe ich in Duisburg ein kleines, aber feines Team, auf das ich mich dabei immer verlassen kann.

Mit Stephan Hennen, Tanju Öztürk und dem erst 16-jährigen Julien Rybacki haben Sie auch drei Talente aus dem eigenen Zebrastall hier in Antalya dabei. Wie weit spricht das für die Verzahnung, das Miteinander von Profiteam und Nachwuchs?

Es ist immer eine gute und wichtige Sache, wenn die jungen Leute oben dabei sein können. Sie können hier noch einmal auf einem anderen Niveau trainieren, sammeln Erfahrungen. Und können letztlich uns Trainern auch zeigen, ob sie das Zeug haben, den Schritt in den Profifußball beim MSV zu schaffen. Diese Eindrücke sind für uns natürlich immens wichtig. Dass die drei hier mit dabei sind, ist aber auch ein Zeichen für alle anderen jungen Spieler, was beim MSV möglich sein kann, welche Chancen sich ihnen bei uns bieten.

Zuletzt gab es dennoch Kritik, weil mit Marko Martinovic, Patrick Knieps und Haluk Türkeri drei Spieler den MSV in dieser Winterpause verlassen haben.

Diese Kritik kann ich nicht teilen, das sehe ich auch nicht als Aderlass. Patrick möchte sich beruflich anders orientieren, und wenn die anderen beiden, die wir nicht hier ins Trainingslager der Profis mit genommen haben, ihre Zukunft nicht bei uns sehen, ist es okay, ihnen keine Steine in den Weg zu legen, wenn sie für sich andere Vorstellungen haben. Sie haben ihre Chance bei uns gehabt. Für unsere zweite Mannschaft sehe ich aber kein Problem, das können wir kompensieren. Im Gegenteil. Wir haben ja Spieler, die ihre Erfahrungen jetzt hier in Antalya mit der Ligamannschaft sammeln. Das kann für das Niveau nur gut sein. Zudem werden mit Georgius Efthimiou und Alexander Missbach zwei Akteure aus unserer U19 in der Rückrunde zur zweiten Mannschaft stoßen.

Welche Ziele streben Sie in der Rückserie mit der U19 und der U17 an?

Die U17 hat eine gute Hinserie gespielt, auch wenn das mit dem doch guten Kader nicht ganz überraschend kam. Wir erwarten, dass dieses Team daran anknüpft, aber auch die individuellen Fähigkeiten eines jeden Einzelnen weiter entwickelt werden. In der U19 wollen wir in der Bundesliga einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Aber auch dort sind die Ergebnisse nicht die Hauptsache. Wir wollen sehen, dass sich möglichst viele Spieler für den Sprung in die U23 empfehlen. Denn unser Hauptziel bleibt die Entwicklung der jungen Leute in Richtung Profifußball.

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