Auf einem guten Weg zum Klassenerhalt: MSV besiegt Sandhausen 2:1


Ein Spaziergang war es tatsächlich nicht, aber das hatte Coach Kosta ja schon vermutet. Trotzdem waren dem MSV drei Punkte nach 90 Minuten in der zweiten Begegnung gegen den SV Sandhausen in der Schauinsland-Reisen Arena sicher. Mit 2:1 besiegte man die Gäste aus dem Hardtwald. Die Zebras lieferten eine souveräne Mannschaftsleistung ab und  erkämpften sich den dritten Sieg in Folge. Timo Perthel (31.) brachte den MSV in Führung, Jan Fießer glich zügig aus (34.). Den entscheidenden Treffer erzielte Branimir Bajic. Per Elfmeter sicherte er den "Dreier" (64.). Ein gaaaanz wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt.

Im Vergleich zum Auswärtserfolg bei Ingolstadt am letzten Wochenende startete Maurice Exslager in der MSV-Elf von Anfang an. Auch die beiden Routiniers Goran Sukalo und Ranisav Jovanovic sind rechtzeitig zum Anstoß am sonnigen Sonntagmittag  wieder fit geworden und waren wieder dabei.

Als Schiedsrichter Christian Dietz die Partie dann endlich frei gab, waren keine drei Minuten auf der Stadionuhr gelaufen, da kamen die Zebras erstmals gefährlich vor das Tor der Gäste. Eine Hereingabe von Timo Perthel verfehlte Sören Brandy im Strafraum nur knapp. SV-Torhüter Daniel Ischdonat schnappte sich die Kugel. Anschließend folgten noch zwei weitere Chancen durch einen Freistoß von Perthel (14.) und Exslager, der das Leder in der Mitte nur knapp verpasste.

Zwar vergingen weitere 15 Minuten bis zur nächsten Torchancen der Zebras, doch dafür konnten ihre Anhänger dieses Mal jubeln. Eine tolle Ecken-Variante nutzte der gut aufspielende Timo Perthel zur 1:0- Führung: Eine flacher Schuss von Brosinski versenkte unsere Nummer 24 direkt mit links im gegnerischen Tor.

Die Führung hielt allerdings nur wenige Zeigerumdrehungen. Mit seiner ersten Tormöglichkeit des Spiels erzielte der SVS den überraschenden 1:1-Ausgleich. Eine Hereingabe von Marcel Kandziora köpfte Jan Fießer ins lange Eck. Keine Chance für Felix Wiedwald (34.).

Die Elf von Kosta Runjaic ließ sich durch das 1:1 jedoch nicht beeindrucken. Zunächst setzte Brosi einen Distanzschuss nur haarscharf neben den Pfosten (38.), danach brachte Brandy von rechts eine Flanke auf Jovanovic, der die Kugel zu Exslager ablegte. Exe verzog jedoch mit dem linken Schlappen knapp. Dann ging es in die Kabinen.

Unverändert kamen beide Teams aus der Pause. Doch vom Spielfluss aus Halbzeit eins war in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel nicht viel zu sehen. Ballverluste und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten prägten das Bild.

Bis ein Freistoß in der 61. Minute, den Bajic ausführte, bei Sukalo landete. Der legte ab auf Bomheuer, aber  der Schuss des Youngsters verpasste das Tor. Coach Kosta brachte mit Jurgen Gjasula frische Kraft.

Diese Einwechslung sollte sich gleich auszahlen. Zehn Minuten nachdem Gjasu das Spielfeld betreten hatte, zeigte er seine ganze Klasse. Sein durchgesteckter Ball ermöglichte Ranisav Jovanovic alleine auf den SVS-Torwart Daniel Ischdonat zuzugehen. Doch dieser wusste sich nicht anders zu helfen, als Rani zu foulen. Schiedsrichter Dietz zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Beim fälligen Strafstoß verlud Kapitän Bajic den Sandhausener Keeper und verwandelte sicher zum 2:1! Die Zebras erneut in Front.

Jule Koch hatte dann gut 15 Minuten vor dem Ende die große Möglichkeit alles perfekt zu machen. Doch sein Heber wurde von Seyi Olajengbesi von der Linie gekratzt. Das wäre die Entscheidung gewesen.

Der MSV gab sich nicht mit der Ein-Tore-Führung zufrieden. Sie wollten den 1000. Treffer der MSV-Geschichte. Doch weder Brosinski, noch Brandy und Sascha Dum schafften es den Ball zum dritten Mal im Tor der Gäste unterzubringen. Nach 92 Minuten beendete Schiedsrichter Christian Dietz dann endlich die Partie und die gesamte Mannschaft feierte nach der Partie zusammen mit dem Fans einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Hier geht’s zur Statistik des Spiels!

MSV Duisburg – SV Sandhausen 2:1
(1:1)
MSV Duisburg: Wiedwald – Brosinski, Bomheuer, Bajic, Perthel – Koch, Sukalo – Brandy, Exslager (54. Gjasula), Wolze (88. Öztürk) – Jovanovic (83. Dum)
SV Sandhausen: Ischdonat – Schauerte, Pischorn, Olajengbesi, Kandziora – Fießer, Danneberg  (80. Yun)– Wooten, Ulm (71. Riemann) – Löning, Adler (65. Mäkelä)
Tore: 1:0 Perthel (31.), 1:1 Fießer(34.), 2:1 Bajic (64.)
Zuschauer:  11 354
Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach)

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