Trainer Uwe Schubert im Interview

Junioren-Bundesliga: U19 empfängt den 1.FC Köln

Ungeschlagen wurden die U19-Junioren des MSV in der letzten Saison Meister und Pokalsieger. Am Sonntag kommt es um 11 Uhr an der Westender Straße zum ersten Duell in der höchsten deutschen Jugendklasse gegen den 1.FC Köln. Im Interview äußert sich Jugendcheftrainer Uwe Schubert über die Zielsetzungen im neuen Spieljahr.

 

 

Die Vorbereitungsphase neigt sich so langsam dem Ende. Wie lautet Ihr Fazit dieser Zeit?

 

Wir haben in der Vorbereitung gute Ergebnisse erzielt, müssen allerdings noch akribischer daran arbeiten, unsere Chancen zu nutzen und hinten sicher zu stehen. Die einzelnen Mannschaftsteile müssen mehr aufeinander abgestimmt werden. Auf dem Platz müssen wir mehr sprechen, die Jungs müssen Verantwortung übernehmen. Da darf es auf dem Platz auch verbal mal richtig knallen.

 

Nach dem Abstieg aus der Junioren-Bundesliga, sind Sie nun wieder aufgestiegen. Was macht Sie zuversichtlich nun länger als ein Jahr in dieser Liga zu spielen?

 

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht definitiv sagen, dass wir länger als ein Jahr in dieser Liga spielen. Zuletzt hatten es die Aufsteiger immer schwer und sind direkt wieder abgestiegen. Ich denke, man kann diese Liga fast in zwei Klassen einteilen. Mit uns werden sechs bis sieben Mannschaften ebenfalls gegen den Abstieg spielen. In diesen Spielen gilt es die Punkte zu machen und was das angeht, bin ich optimistisch.

 

 

Sie sind ungeschlagen in die Junioren-Bundesliga aufgestiegen. Kann man die Euphorie aus dem letzten Jahr mit in die neue Spielzeit nehmen?

 

Nein, im Jugendfußball ist so etwas leider nicht möglich. Man muss jedes Jahr mit einem neuen Team arbeiten. Auch dieses Jahr haben wir wieder zehn neue Spieler. Man startet jedes Jahr bei Null, deshalb kann man die Euphorie leider nicht mitnehmen.

 

 

Es wird zu klangvollen Begegnungen wie gegen den FC Schalke 04 oder Borussia Dortmund kommen. Wie viel Respekt hat man vor solchen Namen?

 

Klar hat man Respekt vor solchen Namen. Der Auftakt am Sonntag gegen Köln ist auch eines von diesen Spielen gegen große Vereine, denn ich bin mir sicher, dass der FC am Ende oben steht. Wir haben zwar Respekt, aber eindeutig keine Angst vor diesen Namen.

 

 

Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft im Spiel gegen die Kölner?

 

Zunächst einmal bin ich ein wenig deprimiert, da uns zwei wichtige Spieler fehlen werden. Tufan Tosunoglu , den wir aus Offenbach geholt haben, um ihn an den Profikader heranzuführen, wird nicht spielen können. Seine Schulterverletzung hat nicht nur mich, sondern die ganze Mannschaft geschockt. Dazu kommt, dass sich Lencho Skibba nun doch entschieden hat für die Nationalmannschaft Äthiopiens zu spielen, so dass er auch ausfällt. Die Spieler Theißen und Löber sind seit heute erst wieder im Lauftraining. Ich erwarte, dass wir mit vollem Optimismus in dieses Spiel gehen und kämpferisch alles abrufen werden. Wenn wir hinten zu Null spielen, dann ist alles möglich.

 

 

In der ersten Runde des Junioren-DFB-Pokals sind Sie mit 1:2 in Darmstadt ausgeschieden, obwohl der MSV die bessere Mannschaft war. Was nehmen Sie aus diesem Spiel mit in die Meisterschaft?

 

Wir nehmen mit, dass wir fußballerisch gut mitgespielt haben, aber noch mehr kämpfen müssen. Darmstadt hat es uns vorgemacht. Wir haben zu uneffektiv gespielt. Dass ist auch das, was ich der Mannschaft predige. In der Bundesliga bekommt man höchstens eine Handvoll Tormöglichkeiten, von denen du zwei machen musst. Wenn das gelingt, können wir eine gute Rolle spielen.

 

Ihr Ziel dürfte als Aufsteiger der Klassenerhalt sein…

 

Nach der Euphorie, die bei der Weltmeisterschaft entstanden ist, möchte ich es einmal anders formulieren: Wir wollen eine positive Rolle spielen. Was auch immer das heißen mag. Für mich wäre diese positive Rolle natürlich der Klassenerhalt. Ich gehe optimistisch und durchaus positiv in die Saison, dass wir die Punkte gegen den Abstieg holen werden.

 

 

Gibt es Spieler die den Sprung in den Profibereich schaffen können?

 

Man hat letztes Jahr bereits gesehen, dass Spieler wie Stegmann oder Rademacher bei den Profis im Kader waren. Jetzt haben wir mit Andreas Altenbeck, der als Deutscher Meister vom FC Schalke kam, einen Spieler, der auf jeden Fall die Perspektive hat, in den Profibereich zu gelangen. Auch bei Tufan Tosunoglu sehe ich gute Möglichkeiten. Daneben gibt es schon den ein oder anderen richtig Guten, aber die Jungs sollten erstmal in der U19 ihre Leistung abrufen und sich beweisen.

 

 

Wie eng ist Ihre Zusammenarbeit mit Horst Steffen und Rudi Bommer?

 

Mit Horst Steffen arbeite ich sehr eng zusammen. Wir führen jeden Tag Gespräche und es ist ein reger Austausch, auch über taktische Dinge. Ich kann die bisher kurze Zusammenarbeit nur als äußerst positiv bezeichnen. Das gleiche gilt für Rudi Bommer. Mit ihm habe ich ein paar Gespräche geführt. Er ist sehr gewillt, die Jugend anzusehen, allerdings hat er logischerweise momentan andere Prioritäten, nämlich mit seiner Mannschaft in die erste Bundesliga aufzusteigen…

 

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