MSV-Frauen schlagen sich tapfer: 0:3 gegen Meister Bayern München

Steffi Weichelt war die gefährlichste MSV-Angreiferin. (Foto: Daniel Matic)

Die Frauen des MSV Duisburg sind nach einer vor allem in der ersten Halbzeit sehr guten Leistung gegen Bayern München in der 2. Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Am Sonntag, 27. September 2015, unterlagen die Zebras dem Deutschen Meister im Homberger Stadion am Rheindeich mit 0:3 (0:0).

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus Bayern zwar mehr Spielanteile, aber die beiden größten Chancen boten sich den Zebras: Schon in der 5. Minute steuerte Steffi Weichelt, von Sofia Nati bedient, links im Strafraum aufs Bayern-Tor zu, doch zirkelte sie mit rechts den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Und auch in der 24. Minute war es Weichelt, die die Führung für den Außenseiter auf dem Fuß hatte: Sie erkämpfte sich gegen Melanie Behringer weit in der Hälfte der Bayern mit aggressivem Pressing den Ball und lief dann frei auf Tinja-Riikka Korpela im Gehäuse zu, die aber herausstürmte und den Schuss zur Ecke abwehrte. Wenn der Deutsche Meister mal gefährlich wurde, dann besonders nach Standards, die von Kapitänin Behringer getreten wurden.

Mit dem Seitenwechsel erhöhte Bayern München die Schlagzahl, und gleich mit dem ersten Angriff fiel das 1:0 für die Gäste: Nach einem misslungenen Rückpass auf Torhüterin Meike Kämper brauchte Sara Däbritz den Ball nur einzuschieben (47.). Im Gegenzug gab es die letzte große Tormöglichkeit für den MSV: Eine Flanke von Nicole Munzert erwischte Weichelt nicht richtig, und der Ball segelte am Tor vorbei. Korpela wäre da wohl chancenlos gewesen. In der 54. Minute die Entscheidung: Behringer schlug einen ihrer gefährlichen Eckbälle auf den Kopf von Corinna Wenninger, die das Leder unhaltbar ins Netz wuchtete – 0:2. Bei den tapfer kämpfenden Duisburgerinnen ließen nun die Kräfte nach, und Bayern kam zu weiteren Gelegenheiten, das Ergebnis hochzuschrauben. Allerdings durften die Gäste nur noch einmal in der 79. Minute jubeln, als die kurz zuvor eingewechselte Ex-Duisburgerin Eunice Beckmann den Schlusspunkte setzte.

Der Meister-Trainer des FC Bayern, Thomas Wörle, verteilte nach dem Spiel ein Lob in Richtung Zebra-Frauen: „Wir hatten es uns etwas leichter vorgestellt, obwohl wir wussten, dass der MSV stärker eingeschätzt wird als in der vergangenen Saison. Das hat sich bestätigt.“ MSV-Trainerin Inka Grings hob die Riesenmoral ihrer Truppe hervor. „In der ersten Halbzeit hat fast alles gestimmt, es fehlte nur das Tor.“

MSV - FC Bayern 0:3 (0:0)
MSV Duisburg: Kämper - Heß, Hellfeier, Kiwic, Schenk - Wu, Bresonik - Munzert (64. Luis), Nati (81. Mirvan), Weichelt - Falkon (87. Büning) 
Tore: 0:1 Däbritz (47.), 0:2 Wenninger (54.), 0:3 Beckmann (79.)
Gelbe Karten: Rolser
Zuschauer: 753

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