"Haben noch alles in unserer eigenen Hand!“

Die Rede von Sportdirektor Ivo Grlic auf der Mitgliederversammlung - wir haben die wichtigsten Auszüge für euch.

Ivo Grlic ganz offen und ehrlich über …

… den Kader und die Erwartungen vor der Saison: „Das ‚Kratzen an den Aufstiegsrängen‘ im Jahr zuvor hat unrealistische Begehrlichkeiten geweckt. Nicht jeder hat sich daran erinnert, dass wir auch in der letzten Saison 2017/18 erst mit einem großartigen Schlussspurt uns endgültig von den Abstiegsrängen gelöst haben! Diese unrealistischen Begehrlichkeiten gab es nicht bei mir, aber bei vielen anderen. Davon haben wir uns allerdings nicht blenden lassen, auch wenn viele uns gerne in dieser Rolle gesehen hätten.“

… Gründe für den aktuellen Platz 18: „Die Leistungsträger der vergangenen Saison, die wir als Korsett und Garant für eine zuverlässige Mannschaftsleistung betrachtet haben - insofern man im Profifußball überhaupt von Garantien sprechen darf - funktionieren nicht so wie im letzten Jahr. Aus diesem Grunde ließen sich unsere Neuzugänge in unsere Mannschaft nicht oder nur sehr schwer integrieren – ich betone: rein sportlich!“

… die Frage: Was tut ihr jetzt? „Auch jetzt verändern wir intern noch Dinge. Aber wir wollen dabei weiter kein Gefühl der Angst vermitteln - sondern wir schöpfen die Möglichkeiten aus, die unsere Mannschaft stark machen. Wir schöpfen die Möglichkeiten aus, die ihr den Glauben an sich geben werden! Bitte versteht aber auch, dass wir das nicht öffentlich machen, sondern nur IM Team und FÜR das Team.“

… Fehler und Selbstkritik: „Mit dem Kenntnisstand von heute würde ich natürlich manche Dinge anders angehen - aber wer würde das nicht? Wer ist vorher schon immer schlauer? Die Kernfrage, die ich mir heute wie auch beim Planungsstart im Oktober 2017 stellen musste, lautet: Ist unsere Mannschaft Zweitliga-tauglich? Und diese Frage kann ich heute wie damals mit einem klaren Ja beantworten!

… seinen Umgang mit Medien und der Öffentlichkeit: „Ich muss mich nicht permanent vor irgendeine Kamera oder einen Notizblock drängen, um eine Lanze für die Mannschaft zu brechen. Ich werde genau das nicht tun, was die Presse so gerne hätte: nämlich die Medien zu befriedigen, mich zu irgendwelchen öffentlichen Lippenbekenntnissen hinreißen lassen, die im Fußball sowieso eine geringe Halbwertzeit haben – und die mir dann hinterher um die Ohren geworfen werden. Von genau denselben, die sie unbedingt von mir haben wollten.“

… über interne Grundsätze und Arbeit beim MSV: „Ich verkünde grundsätzlich erst, wenn es etwas zu verkünden gibt. Ich melde mich, wenn es etwas zu melden gibt. Ich kommentiere, wenn es einen Kommentar lohnt. Wer das als ‚Wegducken‘ bezeichnet, hat das Arbeitsprinzip des MSV auf allen Ebenen nicht verstanden: Es ist erfreulich, dass viele Abläufe eben nicht mehr öffentlich debattiert oder als Schlagzeile verarbeitet werden.“

… über das Verhältnis zu Mitgliedern und Fans: „Ich bin für jeden Fan immer ansprechbar. Ich bin regelmäßig auf dem Trainingsgelände und drehe mich bestimmt nicht um oder weg, wenn mich jemand anspricht und sich mit mir unterhalten möchte. Seit Jahren lade ich regelmäßig Fan-Gruppierungen, um aktuelle Geschehnisse zu besprechen – unabhängig davon, ob die sportliche Situation erfreulich oder unerfreulich ist. Spieler und Funktionäre kommen und gehen. Die Fans und der Verein aber bleiben!“

… über die Chancen auf den Klassenerhalt:„Wenn ich nicht an einen Klassenerhalt glauben würde, könnten wir alle Bemühungen einstellen. Das allerdings haben wir nicht vor, denn wir haben ja noch alles in unserer eigenen Hand. Die Wahrheit liegt auf dem Platz und ihr, ihr als Mannschaft, müsst euer Potenzial abrufen!“

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