MSV-Frauen beenden die Hinrunde beim Herbstmeister in Potsdam

Das Beste kommt zum Schluss: Im letzten Spiel des Jahres 2016 müssen die Bundesliga-Frauen des MSV Duisburg am Sonntag, 18. Dezember 2016, beim Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam antreten. Die Partie, mit der die Hinrunde endet, wird um 14:00 Uhr angepfiffen.

Nach dem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach können die Spielerinnen des Aufsteigers ohne großen Druck zum haushohen Favoriten nach Brandenburg reisen, der sich am Mittwochabend durch einen 1:0-Erfolg im Nachholspiel gegen Bayer Leverkusen vorzeitig die Herbstmeisterschaft gesichert hat. „Wir haben uns in München und Frankfurt gut präsentiert und fast etwas mitgenommen. Vielleicht gelingt uns jetzt in Potsdam eine Überraschung. Bei der stabilsten Mannschaft erwartet niemand etwas von uns. Wir werden das Spiel genießen, haben keinen Druck und können mit breiter Brust auftreten“, blickt MSV-Cheftrainerin Inka Grings mit Vorfreude auf die Begegnung.

GEGNER Vor der Saison begann in Potsdam eine neue Ära: Der erfolgreichste Frauen-Vereinstrainer der Welt, Bernd Schröder, der die Turbinen seit 1971 trainiert hatte, verabschiedete sich in den Ruhestand. Dass er dies nach mehrmaliger Ankündigung wirklich durchzog, war für viele eine Überraschung. Noch überraschender aber: Unter seinem Nachfolger Matthias Rudolph scheint Turbine Potsdam an die großen Erfolge der vergangenen Jahre nahtlos anzuknüpfen. Mit neun Siegen aus zehn Spielen liegt das Team unerwartet an der Tabellenspitze. Der Garant für den erfolgreichen Verlauf der Saison ist die Defensive: Sieben Mal spielten die Turbinen zu Null. Rudolph hat einiges verändert: Aus Schröders Dreier- machte er eine Viererkette. Vor Torfrau Lisa Schmitz bilden Johanna Elsig und die aus Wesel stammende Inka Wesely die Innenverteidigung. Die Außenpositionen bekleiden Bianca Schmidt und Wibke Meister. Erst ein Mal musste Rudolph diese Besetzung umstellen. Die Verteidigerin Tabea Kemme stürmt seit dieser Saison an der Seite von Svenja Huth. Die beiden harmonieren bestens miteinander; Kemme traf bisher fünf Mal, Huth erzielte vier Tore. Potsdam hat, anders als Wolfsburg und Bayern, keine Stars. „Der Star ist bei uns die Mannschaft“, sagte Schröder immer. Auch unter dem neuen Trainer scheint das ein Schlüssel des Erfolgs zu sein. 

PERSONAL Zusätzlich zu den verletzten Spielerinnen Steffi Weichelt, Linda Bresonik, Meike Kämper und Danica Wu wird auch Rahel Kiwic fehlen: Sie kassierte im Spiel gegen Mönchengladbach ihre fünfte gelbe Karte.

STATISTIK 36 Mal trafen Turbine und Duisburg in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz: 21 Siege für Potsdam, acht Mal gewann der MSV bzw. FCR, sieben Partien endeten mit einem Remis. Der letzte Erfolg der Duisburgerinnen war ein 3:2 in Potsdam – am 27. November 2011. Ein denkwürdiges Match, das vor allem Linda Bresonik wohl nicht mehr vergessen wird. Die zurzeit verletzte MSV-Kapitänin verschoss nicht nur einen Elfmeter, ihr unterlief auch ein Eigentor zum 0:2-Halbzeit-Rückstand. Nach dem Seitenwechsel holte der FCR auf, schaffte den Ausgleich und in der 90. Minute schließlich sogar noch den Siegtreffer – Torschützin: Bresonik.

FAN-INFO Turbine Potsdam trägt seine Heimspiele im Karl-Liebknecht-Stadion im Stadtteil Babelsberg aus. Der Sitzplatz im reinen Fußballstadion kostet 8 Euro (ermäßigt 6 Euro), für den Stehplatz werden einheitlich 5 Euro verlangt. Das Wetter wird ungemütlich! Die Vorhersage erwartet für den Nachmittag maximal 3 Grad, die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 25 Prozent.

sponsoren-finden.net wünscht den MSV-Frauen viel Erfolg beim letzten Spiel der Hinrunde in Potsdam!

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