Aber fangen wir etwas weiter oben an: Noch im Testmodus gab es für unsere beide ältesten Nachwuchsteams am Wochenende (noch) keine Punkte einzuheimsen, dafür weitere Erkenntnisse. Die U19 unter Trainer Marcus Jahn übte trotz einiger Ausfälle (u.a. Profi-Debüt von Kaan Inanoglu gegen den SSV Ulm) am Samstag, 27. Januar 2024, gegen Alemannia Aachen. „Dafür haben sich unsere Jungs wacker geschlagen“, merkte der neue Coach nach einem „intensiven Abnutzungskampf“, der 0:0 endete, an.
Fehlte in der Anfangsphase noch die letzte Durchschlagskraft, war es in der zweiten Hälfte die Chancenverwertung, an der es hakte. Trainer Jahn: „Das Timing hat hier und da nicht gestimmt, aber der Wille und die hohe Laufbereitschaft waren da“. Ein paar Einheiten bleiben, bis es am Sonntag, 4. Februar gegen den SC Verl in der A-Junioren Bundesliga West wieder richtig losgeht.
Trotz kuriosem Gegentreffer: U17 gewinnt gegen Wehen Wiesbaden
Für die U17-Junioren führte der Weg am vergangenen Samstag nach Taunusstein zum Test gegen den SV Wehen Wiesbaden. Weil sich dabei Loris Gashi, Yannik Scholl und Mirac Özgen in die Liste der Torschützen eintrugen und einen 0:1-Rückstand drehten, gewannen die ZebraTalente gegen den SVWW mit 3:2.
Etwas ungewöhnlich fiel der zweite Wiesbadener Treffer nach einem ruhenden Ball. Die Gelbe Karte für den MSV war gerade erst notiert, die Mauer noch nicht gestellt, da nutzte der Schütze den Moment und schoss noch vor akustischer Freigabe nicht ganz regelkonform ins fast verwaiste Tor. Beim anstehenden Pokalspiel gegen die SSVg Velbert dürfte sich das nach dieser Erfahrung nicht wiederholen.
Uwe Schubert: „Das ist nicht alltäglich“
Es gibt Fußballspiele, die geraten früher oder später in Vergessenheit. Der 5:1-Erfolg unserer U16 gegen Borussia Mönchengladbach vom Sonntag, 28. Januar 2024, zählt sicher nicht dazu. Dafür war der Auftritt an der Westender Straße, vor allem im ersten Abschnitt, einfach zu eindrucksvoll. Oder wie ihn NLZ-Leiter Uwe Schubert nannte - „nicht alltäglich“.
Das Match gegen Mönchengladbach in Meiderich nahm schnell an Fahrt auf. Das Team von Trainer Alexander Weber drängte gegen die Fohlen auf die Führung, scheiterte zunächst, und auch im späteren Spielverlauf, am Aluminium. Vom Elfmeterpunkt gelang Kerem Altunisik das 1:0. Es folgte ein toller Angriff, den Hannes Krasenbrink von Jason Schneider vollendete.(O-Ton Schubert: „wie aus dem Lehrbuch“). Kurz drauf wurde der Vorlagengeber zum Vollstrecker. Schneider köpfte eine schöne Flanke von Blume zum 3:0 ein.
Und damit nicht genug: Die Zebras boten den Gästen keine spielerische Lösung an. Konstantin Bauer schnappte sich einen im Kollektiv gewonnenen Ball und schlenzte ihn sanft in den Winkel. Den zwischenzeitlichen Ehrentreffer erzielten die Borussen per Strafstoß. Miran Bicici stellte aber nach Vorlage von Bojan Stjepanovic auf 5:1!
„Wir waren sehr giftig und hatten eine gute Struktur drin. Dazu waren die Entscheidungen mit dem Ball super. Das war nah dran an einer perfekten Halbzeit“, verteilte Coach Weber Lob, aber richtete schnell den Blick auf die nächste Herausforderung. Am Sonntag, 4. Februar 2024, geht’s zu Rot-Weiss Essen.
Drei Zebras bei der Nationalmannschaft
Wie zuletzt auch: Der türkische Fußballverband (TFF) nominiert mit Kaan Inanoglu und Emre Cil zwei Jungs aus dem U19-Kader des MSV für nächsten Lehrgang im Februar. Zunächst geht's nach Istanbul, später nach Kroatien, wo das ein oder andere Testspiel angedacht ist. Außerdem folgt auch Ugur Sahin dem Ruf aus der Türkei und wird unseren U17-Junioren nach Sonntag für einige Tage fehlen. Trotzdem freuen wir uns natürlich für das türkische MSV-Trio!
Alle NLZ-Ergebnisse auf einen Blick:
Samstag, 27. Januar 2024: U19 - Alemannia Aachen (0:0), SV Wehen Wiesbaden - U17 (2:3), 1. FC M'gladbach - U15 (2:1 n.V.), HSV Langenfeld - U14 (0:10), U13 - 1. JFS Köln (5:3), SV Rhenania Hamborn - U12 (0:4). Sonntag, 28. Januar 2024: U16 - Bor. M'gladbach (5:1), U11 - Hombrucher SV (2:3), U10 (Zweiter Platz beim Horsthauser Wintercup).
