Zwei verletzungsgeplagte Teams treffen aufeinander

Zebras empfangen Augsburg - MSV will positiven Lauf fortsetzen

Am Samstag trifft der MSV erneut auf einen Tabellennachbarn: Die Zebras empfangen den FC Augsburg in der MSV-Arena. Beide Teams stehen punktgleich mit 21 Zählern auf den Plätzen sechs und sieben.
Das 0:5 gegen Augsburg, was vor einigen Wochen das Aus im DFB-Pokal bedeutete, haben die Zebras endgültig abgehakt. „Damit habe ich nichts zu tun. Ich war für das Spiel nicht verantwortlich. Das Spiel ist generell kein Thema mehr. Wir beschäftigen uns ausdrücklich mit der Zukunft“, so Chefcoach Milan Sasic, der zu dem Zeitpunkt der Niederlage noch nicht für die sportlichen Geschicke der Zebras verantwortlich war.

Der MSV hat im Moment einen guten Lauf: In den vergangenen vier Spielen konnten die Zebras zehn Punkte holen - das ist in diesem Zeitraum keiner anderen Mannschaft der Liga gelungen. Auch im direkten Vergleich mit dem FC Augsburg stehen die Zebras positiv da: In den letzten vier Ligaspielen gegen die Schwaben musste der MSV keine Niederlage hinnehmen, die letzten beiden Begegnungen in der MSV-Arena wurden sogar zu Null gewonnen.

Doch auch die Elf aus Augsburg hat eine sehr gute Bilanz vorzuweisen: Die Mannschaft um Trainer Jos Luhukay ist in den letzten fünf Auswärtsspielen mit drei Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen. Auswärts holte Augsburg sogar insgesamt einen Punkt mehr als zuhause. Mit 27 Treffern und Toptorjäger Michael Thurk, der eine beeindruckende Bilanz von 13 Spielen mit 13 Toren vorzuweisen hat, sind die Fuggerstädter ein offensiv starkes Team. Sasic zeigt sich sehr beeindruckt von den Augsburgern: „Augsburg hat alles getan und ihren Kader und die Finanzen auf einen Aufstieg ausgerichtet. Die Mannschaft ist sehr stabil, und hat erst zwei Spiele verloren.“ Sasic meint jedoch, dass die Zebras eine gute Chance haben, am Samstag drei Punkte einzufahren: „Wir müssen alle Kräfte mobilisieren und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Und ich bin überzeugt davon, dass wir alles versuchen werden.“ Auch der FC Augsburg setzt alles daran, um die Zebras zu schlagen: „Wenn wir die Chance haben, den Abstand nach oben zu verkürzen, dann wollen wir diese Chance nutzen“, so Luhukay auf der offiziellen Vereinshomepage des FC Augsburg.

Personell gesehen leiden beide Mannschaften unter zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen. Nahezu unverändert geht der Kader der Zebras an den Start, in dem Starke, Bodzek, Fahrenhorst, Korzynietz, Tararache, Larsen und der langzeitverletzte Sandro Wagner angeschlagen ausfallen. Auch Chinedu Ede wird nicht spielen, da er an Fieber erkrankt ist und auf Grund einer Ansteckungsgefahr nicht in Kontakt zu den Spielern stehen darf. Laut Sasic gibt es „eine kleine Hoffnung“, dass Kapitän Björn Schlicke am Samstag zumindest auf der Bank sitzen wird. Bedingt durch die vielen Ausfälle wird der Chefcoach wieder einige Amateure für die Partie am Samstag nominieren: „Wir sind im Moment eine sehr kleine Truppe. Wir können aber trotzdem viel erreichen, was wir gegen Greuther Fürth gezeigt haben. Die Amateure werden die Profis unterstützen und alles geben, mehr kann und will ich nicht verlangen“, so Sasic.

Beim FC Augsburg fehlen mit Benschneider, Hegeler, Khizaneishvil, Sukola, Werner, Kern und Szabics einige Langzeitverletzte. Außerdem ist der Mittelfeldspieler Andrew Sinkala auf Grund einer fünften Gelben Karte für das Spiel am Samstag gesperrt. Linksverteidiger Axel Bellinghausen kann wegen eines grippalen Infekts nicht in Duisburg antreten. Michael Schick, der eine mögliche Option für Bellinghausens Position wäre, ist am Sprunggelenk verletzt und sein Einsatz ist daher noch fraglich. Wenn Schick nicht rechtzeitig fit ist, wird Luhukay den U23-Spieler Moritz Nebel in den Kader der Profis berufen. „Moritz ist schon länger in den Trainingsbetrieb der Profis integriert. Er macht einen sehr guten Eindruck, hat als Mittelfeldspieler eine gute Übersicht, ein gutes Passspiel und ist sehr ballsicher“, so Luhukay.

Nun gilt es für den MSV an die positive Heimbilanz anzuknüpfen, denn bei den letzten drei Partien in der MSV-Arena verließen die Zebras den Platz ungeschlagen.

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