MSV-Frauen in Wolfsburg – Trainerin Grings: „Keine Kaffeefahrt“

Schwere Aufgabe für den Frauen-Bundesligisten MSV Duisburg: Am 4. Spieltag müssen die Zebras beim VfL Wolfsburg antreten. Die Partie am kommenden Samstag, 1. Oktober 2016, wird um 14:00 Uhr angepfiffen.

 

Nach dem ersten Sieg gegen Jena freut sich MSV-Trainerin Inka Grings auf den starken VfL: „Das sind die Highlights, denen wir alle besonders entgegenfiebern. Wir sind hochmotiviert. Für uns wird das keine Kaffeefahrt werden. Wir wollen den Wolfsburgerinnen ein unangenehmer Gegner sein und auch von dort etwas mitnehmen."

GEGNER Das Team aus Wolfsburg, das die Bundesliga-Trainer zu einem der beiden Top-Favoriten auf die Meisterschaft erklärt haben, ist zufriedenstellend in die Saison gestartet. Nach einem torlosen Unentschieden in Sand wurde Bayer Leverkusen 2:0 besiegt. Im Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gewannen die Wölfinnen beim Meister Bayern München etwas überraschend mit 2:1. Mit sieben Punkten liegt der VfL derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Die Qualität des Kaders, auch in der Breite, zeigt sich schon daran, dass er 16 aktuelle Nationalspielerinnen umfasst. Darunter sind so klangvolle Namen wie die schwedische Abwehrchefin Nilla Fischer, die Mittelfeldspielerinnen Elise Bussaglia (Frankreich), Lara Dickenmann (Schweiz) und Lena Goeßling sowie die Stürmerinnen Anja Mittag und Alexandra Popp. Allein diese sechs Akteurinnen haben zusammen rund 700 Länderspiele absolviert. Ein Wiedersehen gibt es auch mit VfL-Coach Ralf Kellermann. Der in Duisburg geborene und in Meiderich aufgewachsene Welttrainer des Jahres 2014 stieg als Torwart mit dem MSV 1991 in die Bundesliga auf. Mit Luisa Wensing spielt eine weitere Ex-Duisburgerin für die Werkself; sie fällt allerdings mit einem Wadenbeinbruch aus.

PERSONAL Beim MSV sind einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen. Fehlen werden nach wie vor verletzungsbedingt Meike Kämper, Lisa Makas und Steffi Weichelt. Auch Sandra Betschart (Lungenentzündung) fällt aus.

STATISTIK I Von 26 Bundesligaspielen gegen den VfL hat Duisburg neun gewonnen und 14 verloren. Drei Partien endeten remis. In Wolfsburg gab es selten etwas zu holen: Vier Siegen stehen neun Niederlagen gegenüber. Die vergangenen acht Aufeinandertreffen wurden alle verloren, der letzte Sieg liegt genau fünf Jahre zurück: Am 2. Oktober 2011 konnte sich der FCR mit 3:0 durchsetzen.

STATISTIK II Die Wolfsburgerinnen haben in diesem Kalenderjahr noch kein Bundesliga-Heimspiel verloren. Die letzte Niederlage (1:2 gegen Jena) datiert vom 19. Dezember 2015. 337 Minuten ist der VfL zu Hause ohne Gegentor. Der letzte Gegner, der traf, war der FFC Frankfurt (3:1) am 20. März.

FAN-INFO Das AOK Stadion, in dem die VfL-Frauen ihre Heimspiele austragen, liegt direkt neben der Volkswagen-Arena im Allerpark. Die Tore öffnen 90 Minuten vor Spielbeginn. Sitzplatzkarten kosten 8 Euro (ermäßigt 5 Euro), Stehplatzkarten 5 Euro (3 Euro). Die Wetteraussichten sind gut: Zum Spiel werden bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 20 Prozent rund 18 Grad erwartet.

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